Remscheid Gemeinsam feiern auf einer Bühne

Remscheid · Das Stadtteilfest in Klausen bringt Menschen verschiedener Herkunft zusammen / Regenfälle durchnässten viele Zelte.

 Bühnenprogramm beim Stadtteilfest in Klausen: Als die Flamenco-Gruppe auftrat, zeigte sich kurz die Sonne.

Bühnenprogramm beim Stadtteilfest in Klausen: Als die Flamenco-Gruppe auftrat, zeigte sich kurz die Sonne.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Auf Klausens grüner Wiese ging am Samstag das 18. Stadtteilfest im Regen unter: Statt mit einer heiteren Familienfeier aufzutrumpfen, wie schon in den vergangenen drei Jahren in Folge, mussten sich die knapp 20 beteiligten Vereine, Institutionen und Organisationen dem schlechten Wetter am Nachmittag geschlagen geben. Die große Masse der Besucher blieb aus und viele, bereits ordentlich durchnässte Teilnehmer, brachen ihre Zelte, schon am frühen Nachmittag resigniert ab.

Es hätte so schön sein können: Große Hüpfburgen, Torwandschießen, Ponyreiten, zahlreiche Spiel- und Spaßaktionen für Klein und Groß, sowie ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit viel Musik und reichlich Leckereien für den großen und kleinen Hunger. Alles hatte bereitgestanden für das 18. Stadtteilfest in Klausen, zu dem die ortsansässige Jugendhilfe "Die Schlawiner" gemeinsam mit weiteren Organisationen und Vereinen aus Lüttringhausen eingeladen hatte. Doch der Regen am Nachmittag spielte den Veranstaltern einen bösen Streich.

Noch zur Eröffnung waren zahlreiche Gäste auf der großen Wiese zwischen der Karl-Arnold- und der Lockfinker Straße eingetroffen, berichtete Richard Ulrich, Geschäftsführer der Schlawiner. "Bis der Regen kam, war es sehr schön." Vertreter der großen Religionsgemeinschaften waren gekommen, um ein Zeichen des Miteinanders zu setzen. Der Stadtteil zeichnet sich durch seine Multikulturalität aus, und das gemeinsame Fest soll möglichst viele Bewohner Klausens zusammenbringen.

Das Miteinander klappe recht gut, urteilte Ulrich. "Durch das Fest allein hat sich das sicherlich nicht so entwickelt. Dazu gehören auch die vielen anderen Aktionen die wir im Stadtteil gemeinsam organisieren und anpacken." Doch das Feiern, davon ist Ulrich überzeugt, "ist eine sehr wichtige Sache." Gemeinsam feiern, von Anfang an bunt gemischt, war das Anliegen der Schlawiner, als sie das große Stadtteilfest, das mittlerweile eine feste Tradition in Klausen hat, vor vielen Jahren ins Leben riefen.

Leider spielte ihnen das bergische Frühlingswetter, trotz all ihrer Bemühungen, einen miesen Streich. Den ersten Regenschauer hielten sie noch tapfer durch, selbst nachdem die Lütteraten, der Förderverein der Lüttringhauser Stadtteilbibliothek, ihren Stand räumen mussten, weil die Bücher nass wurden.

"Als die Flamenco-Gruppe auftrat, kam aber auch gleich wieder die Sonne raus", berichtet Ulrich. Doch blieb sie nicht lange. "Heute haben wir halt auch flüssige Sonne", sagte der Geschäftsführer etwas resigniert und doch mit einem Augenzwinkern.

(RP)
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