Wuppertal Vorfreude auf die neue Trasse

Wuppertal · SPD-Ratsmitglieder fuhren zum Startpunkt der künftigen Schwarzbachtrasse.

 SPD-Stadtverordnete erkundeten in Wichlinghausen den Startpunkt.

SPD-Stadtverordnete erkundeten in Wichlinghausen den Startpunkt.

Foto: S. Fries

Radfahrer und Fußgänger können sich freuen: Im nächsten Jahr soll der Nordbahn-Radweg gut zwei Kilometer Strecke dazubekommen. Dies ist möglich durch den Ausbau der sogenannten "Schwarzbachtrasse", die zwischen Wichlinghausen und Langerfeld verläuft. Dies sieht ein gemeinsames Projekt von Wuppertalbewegung und der Stadt Wuppertal vor. Am Ende einer Radtour, bei der einige Mitglieder der SPD-Ratsfraktion mit Pedelecs bis zum Wichlinghauser Bahnhof fuhren, gab Verkehrsdezernent Frank Meyer seinen Bericht ab.

Beim Ortstermin am stillgelegten Gleis der "Schwarzbachtrasse" zeigte sich Meyer zuversichtlich. Er rechne damit, dass der Förderantrag für den Ausbau von 2,2 Kilometern Strecke schon in Kürze bewilligt werde. "Ich denke, dass wir alle Voraussetzungen erfüllen", betonte er. Die Förderquote könne dann bis zu 90 Prozent betragen. Das bedeutet bei einem Kostenvolumen von drei Millionen einen Eigenanteil von höchstens 300 000 Euro.

Geplant ist, Gleis und Gleisbett zu entfernen und den Weg auf einer Breite von drei Metern auszubauen. Die Entscheidung, ob asphaltiert oder gepflastert wird, steht noch aus. Bei einer Pflasterung können auch Beschäftigte des zweiten Arbeitsmarktes in die Arbeiten eingebunden werden. Die Wuppertalbewegung, die als alleiniger Bauherr auftritt, will das neue Trassenstück schon 2018 eröffnen. Das sei ambitioniert, meinte Meyer. "Ich würde mich freuen, wenn es klappt."

Für Meyer ist absehbar, dass der Ausbau wesentlich schneller vorangehen wird als auf der 2014 eröffneten Nordbahntrasse. Nicht nur wegen der vergleichsweise kurzen Strecke. "Die Bauwerke hier auf der Schwarzbachtrasse sind in einem bedeutend besseren Zustand", so Meyer. Zu ihnen gehören drei Brücken, ein Viadukt und ein Tunnel.

Meyer, der ebenfalls für das städtische Umweltressort verantwortlich ist, wies auf den Klimaschutz hin. Das Thema sei in den Förderantrag eingeflossen. Der Anteil der Radfahrer am Wuppertaler Verkehr mache aktuell nur zwischen fünf und sechs Prozent aus. Das sei ausbaufähig. Der Bau von weiteren Rad- und Fußwegen werde positive Effekte haben, schätzt der Stadtverordnete Heiko Meins.

(RP)
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