Wuppertal Universität eröffnet neues Institut

Wuppertal · Die Neugründung soll die Zusammenarbeit mit Unternehmen stärken.

 Die Universität feierte die Gründung des neuen Instituts für Unternehmensforschung und Organisationspsychologie.

Die Universität feierte die Gründung des neuen Instituts für Unternehmensforschung und Organisationspsychologie.

Foto: Fries

Zahlreiche Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft fanden sich jetzt im Hörsaalzentrum am Campus Grifflenberg ein, um mit der Bergischen Universität Wuppertal die Eröffnung des neu gegründeten Instituts für Unternehmensforschung und Organisationspsychologie (WIFOP) zu feiern.

Ins Leben gerufen wurde das Institut von Prof. Rainer Wieland und Prof. André Betzer. Ihr Ziel: Die beiden Wissenschaften Psychologie und Wirtschaftswissenschaften noch enger miteinander zu verzahnen. Rainer Wieland erläuterte den Unterschied der beiden Wissenschaften anhand eines Zitats des Wirtschafts-Nobelpreisträgers Daniel Kahneman: "Wirtschaftswissenschaftler denken darüber nach, was die Menschen tun sollten. Psychologen beobachten, was sie tatsächlich tun."

Die Notwendigkeit einer solchen Symbiose in Zeiten einer sich rasant verändernden Arbeitswelt griff auch der Rektor der Bergischen Universität, Prof. Lambert T. Koch, in seiner Eröffnungsrede auf. "Es ist unverkennbar eine Tendenz zu neuen Formen der Dysbalance zwischen Arbeitszeit und Erholungsphasen zu erkennen", so Koch. "Deswegen benötigen wir Ökonomen und Psychologen, um Menschen und Unternehmen dabei zu helfen, das Beste aus den Möglichkeiten der neuen Technologien und innovativen Formen von Arbeitsteilung, Kommunikationen und Kooperationen zu machen."

Entsprechend hat sich das WIFOP noch ein weiteres Ziel gesetzt, und zwar, einen dauerhaften Dialog zwischen der Bergischen Universität und den Unternehmen der Bergischen Region zu schaffen. Ein erstes konkretes Projekt ist dabei das Regionale Konjunkturbarometer. Mittels Umfragen soll die wirtschaftliche Lage und Entwicklung im Bergischen Städtedreieck ermittelt und die Ergebnisse im Konjunkturreport zusammengefasst werden. Der Vorteil: Unternehmen können mit Hilfe der branchenspezifischen Auswertungen auf wirtschaftliche Entwicklungen und Veränderungen reagieren und ihre unternehmerischen Entscheidungen daran anpassen.

(RP)
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