Wuppertal Einwohnermeldeamt ist zu klein

Wuppertal · Die Stadt untersucht, ob Verbesserungen möglich sind oder ein Umzug erfolgt.

Im vergangenen Jahr nahm die Gemeindeprüfungsanstalt NRW (GPA) mit Sitz in Herne Wuppertaler Bürgerämter unter die Lupe und verteilte Lob und Tadel. Angetan waren die Prüfer zum Beispiel von der Effizienz der Organisation im Einwohnermeldeamt. Bedenken äußerten sie allerdings zu den Räumlichkeiten am Steinweg. Einschätzungen, die viele Nutzer und Bedienstete der Behörde mit den Prüfern teilen.

Im Prüfbericht heißt es: "Das Gebäude am Steinweg bietet aus Sicht der GPA NRW keine angemessenen Räumlichkeiten zur Bewältigung von Publikum, insbesondere nicht in Monaten mit überdurchschnittlichem Publikumsaufkommen."

Die GPA NRW empfiehlt daher zu prüfen, inwieweit der Standort Steinweg 20 zur Gewährung des dauerhaften Dienstleistungsangebotes optimiert werden könne oder gegebenenfalls ein Umzug an einen anderen zentralen Standort wirtschaftlich und effektiv sei.

"Der Stadt ist bewusst, dass das Gebäude am Steinweg nicht optimal für den Publikumsverkehr ist. Konkrete Überlegungen für einen Umzug gibt es allerdings nicht", sagt Stadtsprecherin Ulrike Schmidt-Keßler. Dass eine Arbeitsgruppe gebildet worden sei, die sich mit der Suche nach alternativen Standorten befasst, konnte sie nicht bestätigen. "Das ist alles Zukunftsmusik. Zunächst werden wir prüfen, ob räumliche Verbesserungen in dem Gebäude Steinweg 20 möglich sind."

Die Gemeindeprüfungsanstalt hatte auf die zunehmende Belastung der Mitarbeiter durch die Zuzüge von Migranten hingewiesen und war zu einer Schlussfolgerung gekommen, die für Besucher des Einwohnermeldeamtes in Zukunft nichts Gutes verheißt: "Vor diesem Hintergrund der mengenmäßigen und inhaltlichen Veränderung von Bearbeitungsprozessen sind ohne Veränderungen der personellen und örtlichen Gegebenheiten längere Wartezeiten in den publikumsintensiven Monaten unvermeidbar."

(RP)
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