Wuppertal Die Polizei lehnt Wachstandort ab

Wuppertal · Architekten sollen ein Konzept für Neubauten am Döppersberg einreichen.

Bis Ende 2018 müssen die Umbau am Döppersberg abgeschlossen sein, sonst drohen der Stadt aufgrund vertraglicher Vereinbarungen mit dem Investor Signature Capital Konventionalstrafen. Um zu verhindern, dass sich die Bebauung des Wupperpark Ost über 2018 hinaus verzögert, wird die Stadt Architekten dazu auffordern, Ideen für die Planung des neuen Café Cosa (Suchthilfe) und des Infopavillons von Stadtmarketing einzureichen. Die Zeit für einen klassischen Architektenwettbewerb ist zu knapp.

Bei dem Wupperpark Ost handelt es sich um den Streifen entlang der Wupper, der vom Brausenwerth bis zum Köbo-Haus reicht. Der neue Info-Pavillon soll ungefähr an alter Stelle neben dem Köbo-Haus entstehen, das Café Cosa im östlichen Bereich hin zum Brausenwerth.

"Wichtig ist, dass es nicht nur funktional sein soll, sondern auch gut aussehen muss", sagt Oberbürgermeister Andreas Mucke.

Mit der Einleitung des Verfahrens, über die jetzt in der Bau- und Begleitkommission Döppersberg abgestimmt wurde, ist eine Entscheidung zum Standort der neuen Polizeiwache Döppersberg gefallen. "Das Angebot der Stadt, die Polizeiwache mit dem Café Cosa im Wupperpark Ost anzusiedeln, hat die Polizei leider abgelehnt", sagte Stadtdirektor Johannes Slawig. Die Stadt hofft, dass es der Polizei gelingt, einen Standort zu finden, der ganz citynah ist. "Die Suche nach einem Standort ist noch nicht abgeschlossen", erklärte dazu Polizeisprecherin Hanna Meyerratken.

Hans-Uwe Flunkert, Chef des Gebäudemanagements, wird den Wettbewerb federführend begleiten. Unter allen Einsendungen werden die fünf besten Konzepte ausgewählt. Im nächsten Schritt werden die Architekturbüros gegen Honorar Detailpläne erarbeiten. "Bei der Gestaltung der beiden Gebäude gelten die Spielregeln für das Gesamtprojekt Döppersberg", sagt Flunkert. Die Kosten werden auf 4,5 Millionen Euro geschätzt. Geld, das nicht über das Gesamtbudget abgedeckt ist. Es müssen zusätzliche Haushaltsmittel locker gemacht werden. Eine Million Euro entfallen auf das Café Cosa, die Stadt hofft auf Drittmittel aus Stiftungen.

(ab)
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