Wuppertal Der neue Stadtplatz an der Wupper

Wuppertal · Die Stadt investiert 4,5 Millionen Euro in den Infopavillon und das Café Cosa.

 So sollen Infopavillon (r.) und Café Cosa (r.) zwischen Köbo-Haus und Brausenwerth in zwei Jahren aussehen.

So sollen Infopavillon (r.) und Café Cosa (r.) zwischen Köbo-Haus und Brausenwerth in zwei Jahren aussehen.

Foto: hks architekten + dtp

Der Geländestreifen zwischen dem Köbo-Haus und dem Brausenwerth trägt im Gesamtplan Döppersberg den malerischen Namen "Wupperpark Ost". Dort sollen zwei Gebäude für den Info-Pavillon der Stadt und das Café Cosa, das als Anlaufstelle für Suchtkranke und Obdachlose bisher im Köbo-Haus untergebracht ist, gebaut werden. Einen Lösungsvorschlag, der aus einem Architektenwettbewerb hervorgegangen ist, stellte Hans-Uwe Flunkert, Geschäftsführer des Gebäudemanagements, jetzt der Bau- und Begleitkommission Döppersberg vor.

"Man sollte besser von einem Stadtplatz als von einem Park sprechen", sagte Flunkert über den von einer Jury unter vier Vorschlägen ausgewählten Entwurf, der bereits von der Bezirksregierung abgesegnet worden ist. "Das ist nicht nur der beste, sondern auch der richtige Vorschlag", ist Flunkert überzeugt. Die Jury, der neben Flunkert Stadtplaner und Architekten angehörten, sei zu einem einstimmigen Urteil gekommen. Geplant sind zwei unsymmetrische sechseckige Bauten, deren Dächer begrünt werden sollen. Die Fassade soll wie an einem Webstuhl gewebt wirken. Diese Gebäude stünden im gewünschten Kontrast zu den dominierenden Gebäuden am Döppersberg.

Möglicherweise wird es noch einen dritten Bau mit unsymmetrischer Form geben. Udo Lauersdorf, Projektleiter Döppersberg, brachte diese Bauweise für das Radhaus auf der gegenüberliegenden Seite der B7 ins Spiel. Nachdem die Pläne eines bewirtschafteten Rad-Parkhauses mangels Bauherren und Betreiber geplatzt sind, denkt die Stadt über ein Gebäude neben dem Investorenkubus nach, wo Räder in Boxen abgestellt werden. Das Radhaus würde optisch eine Verbindung zum Info-Pavillon und dem Café Cosa bilden. Der neue Info-Pavillon wird an der Wupperbrücke am Köbo-Haus entstehen, das Café Cosa am Brausenwerth. Der Standort in der Nähe des jetzigen Café Cosa sei so gewählt, weil sich die Szene nicht einfach in einen anderen Stadtteil verpflanzen lasse. Die Kosten für den Wupperpark Ost werden auf 4,5 Millionen Euro veranschlagt.

(RP)
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