Wuppertal "Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen"

Wuppertal · Die Wuppertal-Bewegung widmet sich weiter der Nordbahntrasse und berät über neue Aufgaben.

Für alle Unterstützer und Fans der Nordbahntrasse hat Carsten Gerhardt eine klare Vorgabe: "Das Projekt ist mitnichten an dieser Stelle abgeschlossen", gab der 1. Vorsitzende den rund 200 Besuchern der Jahreshauptversammlung der Wuppertal-Bewegung mit auf dem Weg. Auch knapp ein Jahr nach der weitgehenden Fertigstellung der Trasse habe die Wuppertal-Bewegung noch eine wichtige Aufgabe: sich um den Erhalt und die Pflege der Trasse zu kümmern. "Wir müssen daran arbeiten, dass die Trasse so bleibt, wie sie ist", sagte Gerhardt jetzt in der Pauluskirche.

Zugleich gibt es auch Raum für Verbesserungen und Verschönerungen an der 23 Kilometer langen Trasse. So soll für die Wuppertal-Bewegung und ihre 1300 Mitglieder verstärkt die Umfeldgestaltung der Trasse in den Blick rücken. Und da ist nach Ansicht von Gerhardt durchaus noch einiges zu tun.

Beispielsweise wünschen sich die Trassenfreunde, dass die Pflastersteine verschwinden, die vor allem das Inline-Skaten und das Radfahren an einigen Stellen erschweren. Auch der Abriss der Brücke an der Wüstenhofstraße wird kritisch gesehen, da er nach Ansicht der Wuppertal-Bewegung nicht nötig gewesen wäre. Auf ein positives Echo stieß dagegen der Vorschlag, an der Trasse Kunstwerke aufzustellen. Voraussetzung ist allerdings, dass die Künstler ihre Arbeiten unentgeltlich zur Verfügung stellen. Überdies wünscht sich die Wuppertal-Bewegung, dass sie aus dem 2009 mit der Stadt abgeschlossenen Vertrag zum Betrieb der Trasse wieder herauskommt. Der Vertrag schreibt der Wuppertaler Nordbahntrassen GmbH für 20 Jahre den Betrieb vor. Man lege aber "keinen gesteigerten Wert" auf diesen Passus und würde deshalb mit der Stadt gerne einen neuen Vertrag abschließen, sagte Gerhardt. Mit der Stadtverwaltung befinde man sich in Gesprächen, die bald beendet sein sollen.

Die Mitglieder bestätigten den Vorstand im Amt. Das Führungsgremium wurde von vier auf fünf Posten vergrößert. Matthias Kreysing soll sich als Beisitzer verstärkt um die Weiterentwicklung von Flächen entlang der Trasse kümmern.

(RP)
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