Remscheid Frauenchor Lyra erinnert mit Weihnachtsliedern an die Kindheit

Remscheid · Es war eine Art Experiment. Und das ist den Sängerinnen vom Chor Lyra auch mehr als geglückt. Erstmals sangen die Frauen zu ihrem Adventskonzert "Weihnachten bin ich zu Haus" ohne einen Gastverein. Die Orgel fehlte und auch die Location wurde von der Kirche in die Aula der Sophie-Scholl-Schule verlegt. Die Bühne war liebevoll mit Geschenken und kleinen Rentieren dekoriert. "Mit unserem Konzert wollen wir den hektischen Alltag ausblenden und die Erinnerungen der Kindheit wecken", sagte die Vorsitzende, Heidi Köhler, zu Beginn. Lieder wie "O du stille Zeit" oder "Markt und Straßen" stimmten perfekt auf die Atmosphäre ein, die die Sängerinnen mit dem Eröffnungsstück "Gloria" bereits anstimmten. Zu diesem Titel beraten sie stimmlich kraftvoll den Saal, klangen im Kanon glockenhell.

 In der Aula der Sophie-Scholl-Schule fand zum ersten Mal ein Konzert des Frauenchors Lyra statt.

In der Aula der Sophie-Scholl-Schule fand zum ersten Mal ein Konzert des Frauenchors Lyra statt.

Foto: Jürgen Moll

Weihnachtliche Lieder und Gedichte wechselten sich in dem kurzweiligen Konzert ab. Besonderes Augenmerk erhielt auch der Nikolaus mit weißem Rauschebart und dickem Bauch, der in der vorderen Reihe fröhlich mitsang. Zum "Nikolauslied" packten die Frauen dann ihre Weihnachtsmützen aus und setzten damit einen ganz besonderen Akzent. Auch Dirigentin Martina Niemeyer setze die Mütze auf. Einigen Gästen zauberte der Anblick ein Schmunzeln auf das Gesicht.

Spätestens bei "Lasst uns froh und munter sein" schwelgte der gesamte Saal in der Kindheitserinnerung von einer magischen Adventszeit mit verlockenden Düften von Tannennadeln oder Plätzchen backen.

Ausgelassen fröhlich war der Auftritt der Kinder, die mit Schürze und Kochmütze ausgestattet zu Rolf Zuckowskis "In der Weihnachtsbäckerei" ordentlich in der eigens aufgebauten "Backstube" rummatschen durften.

(RP)
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