Remscheid Förderverein von Haus Cleff will präsent bleiben

Remscheid · Wie lange das Haus Cleff geschlossen bleibt, steht noch in den Sternen. Dr. Andreas Wallbrecht, Leiter des Historischen Zentrums, arbeitet noch am Feinschliff und einer belastbaren Kostenberechnung. Für den Förderverein Haus Cleff ist dies eine unglückliche Situation.

 Beatrice Schlieper, Vorsitzende des Fördervereins.

Beatrice Schlieper, Vorsitzende des Fördervereins.

Foto: Meuter (Archiv)

Das erklärte Ziel der 38 Mitglieder des Vereins ist es, das ehemalige Heimatmuseum in Hasten durch Aktionen zu beleben und mit Führungen, Aufführungen und einer neuen Gestaltung dazu beizutragen, mehr Publikum nach Hasten zu locken. "Wir wollen auch während der Bauphase aktiv sichtbar bleiben", sagt Beatrice Schlieper, die Vorsitzende des Vereins. In diesem Jahr will sich der Verein beim Internationalen Tag der Museen mit einer "Tötterstube" präsentieren und durch verschiedene Exponate die Erinnerung an das Haus Cleff während der Bauphase wachhalten. Für die Artikel am Verkaufsstand wollen sich die Mitglieder dabei etwas Besonderes einfallen lassen: Die Rede ist von handwerklichen Ideen und alten bergischen Kochrezepten. Den bei vielen Festen üblichen Stand mit Getränken und Kuchen soll es nicht geben. "Wir wollen uns unterscheiden", sagt Schlieper.

Beim Tag der Vereine wird es einen gemeinsamen Stand des Fördervereins des Werkzeugmuseums und des Hauses Cleff geben. Ein deutliches Zeichen dafür, dass die kommunikativen Störungen der Vergangenheit beendet sind. "Ich habe mit dem neuen Vorsitzenden sehr angenehme Gespräche geführt", sagt Schlieper. Es gebe keinerlei Animositäten. Das sei Schnee von gestern. Laut Schlieper haben die Mitglieder bei ihrer jüngsten Versammlung in der Denkerschmette die Ausführungen von Andreas Wallbrecht aufmerksam, aber auch kritisch verfolgt.

Wallbrecht erläuterte den Stand der Planung für den Umbau. "Vieles ist für uns noch sehr vage", sagt Schlieper. Einige Mitglieder hätten gerne gesehen, wenn das Café nicht in der mittleren Etage, sondern im Erdgeschoss platziert würde. So könne es im Sommer eine Außengastronomie geben. Auch die Vorschläge für ein Museum mit Eventcharakter sei bei den älteren Mitgliedern nicht auf ungetrübte Freude gestoßen, sagte Schlieper. Zweifel äußerte die Vorsitzende an dem Plan Wallbrechts, erst über die Kosten zu sprechen, wenn alles genau berechnet sei: "Wie das bei einem solchen Bauvorhaben gehen soll, weiß ich nicht." Ende Mai gibt es eine Sondersitzung des Kulturausschusses zum Thema Haus Cleff. In dieser Sitzung will Wallbrecht konkreter werden. Schlieper geht davon aus, dass es dann eine Broschüre über die Bauabschnitte geben wird.

(RP)
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