Rund um den internationalen Tag des Buches, am 23. April findet in diesem Jahr erstmals ein Literaturfestival in Lennep statt. Mit der Idee, aus der Feder von Zbigniew Pluszynski und Ramona Schösse vom soziokulturellen Zentrum "Die Welle" möchten sie alle Bürger wieder mehr fürs Lesen begeistern.

Viele Organisationen und Institutionen haben sich bereit erklärt mitzuwirken, unteranderem die Stadtteilbibliothek, der AWO Ortsverein, das Gitarrenzentrum, das Backhaus, das Tortenatelier, Lennep Offensiv, die LTG oder der Lotsenpunkt. "Besonders gefreut hat uns, dass sich auch die Grundschule am Stadion gemeldet hat", erzählte Pluszynski. Dort werden am Samstag hauptsächlich Grundschüler der dritten und vierten Klasse vorlesen. Ihre Idee sei auf viel Interesse gestoßen: "Viele Bürger haben sich zum Vorlesen gemeldet. Was uns allerdings nicht gelungen ist, ist jemanden zu finden, der auch sein Wohnzimmer dafür zur Verfügung stellt", bedauerte der Geschäftsführer der Welle, wo am Samstagabend unter anderem Krimiautor Daniel Juhr vorlesen wird. Dafür sei die Hemmschwelle vermutlich noch zu hoch, vermutete der Initiator. Die Besucher erwartet eine ganze Reihe spannender Lesungen an außergewöhnlichen Orten, wie etwa in den Katakomben des Röntgen-Museums. "Wir werden auch Lesungen mit spanischen und russischen Märchen haben", berichtet Ramona Schösse, zuständig für den Medienbereich der Welle. "Und Geschichten über Lenneper Tuchhändler." Auch Hobbyautoren werden aus selbstverfassten Werke vorlesen.

Der Eintritt zu allen Lesungen ist frei. Das gesamte Programm mit allen Terminen und Leseorten finden Sie online unter "http://www.diewelle.net"