Remscheid Ferienkinder gestalten in der "Welle" Pixelbilder

Remscheid · Täglich ab 13 Uhr füllte sich das ehemalige Schwimmbad im Herzen der Lenneper Altstadt diese Woche mit begeisterungsfähigen, kreativen und handwerklich oder sportlich begabten Kindern und Jugendlichen. Für die Sechs- bis 16-Jährigen schien es dabei fast egal zu sein, was auf dem Programm stand. An allen fünf Tagen besuchten 30 bis 50 Kinder das offene Angebot der Welle.

 Kästchen für Kästchen entstehen Pixelbilder: Stephanie Dobke schaute Lulani (12) beim Ferienprojekt über die Schulter.

Kästchen für Kästchen entstehen Pixelbilder: Stephanie Dobke schaute Lulani (12) beim Ferienprojekt über die Schulter.

Foto: jürgen moll

"Unser Ferienangebot ist dieses Jahr sehr gut angenommen worden", freute sich Stephanie Dobke, Leiterin des Jugendbereiches der Welle. "Wir haben eine gute Mischung aus unterschiedlichen Themen zusammengestellt, die mit den verschiedenen Altersgruppen gut harmonieren." Am Montag gab es Bogenschießen, wobei die Kinder auch eigene Zielscheiben mit Klappmechanismus bauten. "Das kam so gut an, dass wir das nun auch regelmäßiger in unserer Werkgruppe anbieten werden", verriet Dobke. Am Dienstag konnten die Kinder beim Turniertag gegeneinander antreten. Zirkus stand einen Tag später auf dem Programm, es folgte ein Medientag, und am Freitag wurde mit außergewöhnlichen Materialien gebastelt.

Für mehrere Stunden waren die Kinder nachmittags beschäftigt, wie etwa beim Medientag. Hier malten die Kids konzentriert an sogenannten Pixelbildern im Großformat. Bilder von Videospiel- oder Comicfiguren, die aus vielen Vierecken zusammengesetzt werden. Zurzeit ein absoluter Trend bei den Kids, weiß Dobke. "Die machen das eigentlich sehr gerne, weil das wirklich einfach ist und man komplexe Figuren schnell malen kann."

Dabei sehen die gepixelten Figuren nicht nur sehr schick aus, mit ihnen kann man auch weitere tolle Sachen anstellen, wie die Jugendleiterin verrät: "Wenn man Pixelbilder, die man eigentlich nur aus Videospielen kennt, in die Natur stellt und fotografiert, dann gibt das einen ganz tollen Effekt." Auf Letzteres verzichteten die Kinder an diesem Tag aufgrund des nass-kalten Wetters freiwillig. Stattdessen verbrachten sie den Nachmittag mit Malen.

"Je nach Bildgröße und Vorlage sei Pixelart es zwar sehr zeitintensiv, aber die Arbeit lohnt sich", fand eine Zwölfjährige. Ihr Bild einer Katze mit Regenbogenschweif wird in der Welle bleiben. Dobke freute sich: "Wir hoffen, dass wir die Welle bald mit bunten Pixelbildern schmücken können."

(sebu)
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