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Remscheid FC Remscheid will in den Ferien auf den Jahnplatz

Remscheid · Die ersten drei Wochen in den Sommerferien ist der Jahnplatz in Lüttringhausen für die Fußballer gesperrt. Ein Tor ist abgebaut. Laut Sportamt soll der Platz einerseits gepflegt werden, andererseits soll damit verhindert werden, dass weiter Bälle auf das Grundstück der Familie Hülsenbeck fliegen.

Die Verantwortlichen des FC Remscheid halten die Sperrung für unverhältnismäßig. "Wir wollen, dass der Platz wie in den Jahren zuvor auch während der Ferien zugänglich ist", sagt Wolfgang Degenhardt von der Jugendabteilung. DerVerein sei sehr überrascht gewesen, dass die Sperre schon vor Ferienbeginn gegriffen habe. Bisher sei es üblich gewesen, dass nur die Kabinen und Duschen in der ersten Ferienhälfte abgeschlossen waren. Das sei völlig in Ordnung, der Platzwart müsse schließlich auch mal Urlaub machen. Aber für eine komplette Sperrung für das Training von Vereins- und Freizeitsportlern zeigt Degenhardt kein Verständnis: "Das ist eine Freizeitsportanlage, die das ganze Jahr über genutzt werden sollte."

Der FC Remscheid habe seinen Trainingsbetrieb so organisiert, dass auch während der Ferienzeit Mannschaften dort mit der Vorbereitung auf die Saison beginnen können. Zum Beispiel die in der Landesliga spielende Damenmannschaft benötige den Platz - wie auch viele andere Teams.

Gegen eine komplette Einzäunung des Jahnplatzes hat der Verein hingegen nichts mehr einzuwenden. Er begrüße das Vorhaben der Stadt, einen Stahlmattenzaun fest zu installieren, um das Gelände jenseits der Öffnungszeiten von acht Uhr bis 22 Uhr abzuschließen.

Degenhardt zeigte Verständnis für die missliche Situation der Familie Hülsenbeck, deren Haus und Garten durch Fußbälle beschädigt werden, die über den Fangzaun fliegen. Der FCR habe alle Abteilungen angewiesen, nicht über den Zaun oder die Mauer der Hülsenbecks zu klettern, um Bälle zurückzuholen. Laut Degenhardt können es nicht viele Bälle sein. Der Verein müsse nur selten Bälle nachkaufen.

(RP)
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