Remscheid Entschlacken mit viel Gemüse

Remscheid · Nach der Festtagsschlemmerei wollen sich viele gesünder ernähren. Expertin sagt wie.

Ernährungsberaterin Eva Wisniowski rät nicht nur zu Obst und Gemüse. Wichtig sei auch, 2,5 Liter Wasser und Tee zu trinken und sich zu bewegen.

Ernährungsberaterin Eva Wisniowski rät nicht nur zu Obst und Gemüse. Wichtig sei auch, 2,5 Liter Wasser und Tee zu trinken und sich zu bewegen.

Foto: jürgen moll (archiv)

Leckerer Gänsebraten mit viel Soße, Schokoladen und Lebkuchen für zwischendurch und ein großes Raclette-Essen bei Freunden zu Silvester: Die Feiertage haben es fett- und kalorienmäßig in sich, die bewusste Ernährung hatte einmal Pause. Aber zum Glück gibt es die guten Vorsätze. Mehr bewegen und gesünder ernähren stehen ganz oben auf der Liste.

"Die meisten haben sich sowieso schon gute Vorsätze genommen. Da fällt es am Anfang etwas leichter", sagt Eva Wisniowski, Diplom-Oecotrophologin mit einem Augenzwinkern. Wer seinem Körper nach den üppigen Schlemmertagen etwas Gutes tun möchte, muss auch nicht viel Aufwand betreiben.

Ein Entschlackungstag in der Woche hilft zum Beispiel, den Körper von Giftstoffen zu befreien. Eingelagertes Wasser wird dabei zusätzlich abgebaut. Ganz wichtig ist es, damit nicht zu übertreiben. "Den Entschlackungstag sollte man höchstens einmal die Woche machen. Wenn man ihn öfter oder sogar zwei Tage hintereinander macht, fährt der Stoffwechsel runter", mahnt die Ernährungsexpertin.

Wer es lieber etwas süßer mag, kann einen Tag in der Woche zum Obsttag erklären. Rund 1,5 Kilogramm frisches Obst werden auf drei Mahlzeiten am Tag verteilt. Auch auf Tiefkühlobst darf gerne zurückgegriffen werden. Die herzhaftere Variante bildet der Reis-Gemüse-Tag. Dazu werden rund 250 Gramm Reis an Rohgewicht zusammen mit 500 Gramm Gemüse über die Mahlzeiten verteilt gebraucht. Allerdings sollte auf Salz verzichtet und mit frischen Kräutern gewürzt werden. Tipp von Wisniowski für Naschkatzen: Zum Frühstück den Reis mit gedünstetem Apfel oder einer weichen Kaki vermengen.

Das Trinken darf auf keinen Fall zu kurz kommen. Sollte man sonst bis zu zwei Liter Flüssigkeit zu sich nehmen, liegt der Bedarf beim Entschlacken bei 2,5 Litern. Statt Wasser kann man auch Tee trinken. Grüner Tee wirkt zum Beispiel entschlackend. Aber auch Kräuter- oder Ingwertee eignen sich prima. "Ingwer wirkt wahre Wunder", sagt die Expertin. Er regt durch seine Schärfe den Stoffwechsel an und hilft auch bei Beschwerden wie Blähungen oder Sodbrennen. Die Schärfe wird durch die Ziehzeit bestimmt. Zusätzlich hilft Bewegung an der frischen Luft, den Stoffwechsel anzuregen und den Körper mit Sauerstoff zu versorgen. Positiver Nebeneffekt: Dem Winterblues durch Mangel an Vitamin D wird entgegengewirkt. Einfache Tricks: Auto etwas weiter weg parken oder eine Viertelstunde in der Mittagspause spazieren gehen.

(RP)
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