Remscheid Einvernehmliche Lösung für das Parken in Mixsiepen

Remscheid · Beim gestrigen Treffen im Rathaus übergaben Anwohner 500 Unterschriften. OB: Sicherheit geht vor.

Die Anwohner in Mixsiepen schauen den Veränderungen in ihren Straßen nach einem klärenden Gespräch im Rathaus entspannter entgegen. Sie hatten sich von den Plänen der Stadt überrumpelt gefühlt, die aus Sicherheitsgründen ohne vorherige Absprache mit den Anwohnern ein absolutes Halteverbot auf den engen Straßen einführen wollte.

Unter Beteiligung von Vertretern der Stadt, Feuerwehr sowie den Technischen Betrieben wurde für jede Straße eine gemeinsame Lösung erarbeitet. So sind in den engen Straßen zu gleichen Teilen die Parkräume als auch das Durchkommen von Rettungseinsatzfahrzeugen im Notfall gewährleistet. Sicherheit gehe vor, betonte Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz.

Die Anwohner, die 500 Unterschriften gegen das Vorhaben gesammelt hatten, zeigten sich einsichtig. Aber auch die Stadt ging Kompromisse ein. Für die Mittelstraße vom Neuenhof soll ab nächster Woche der linke Fußweg gesperrt und für das Parken auf dem Gehweg markiert werden. Hauseingänge bleiben frei. Für den äußeren Neuenhof wird ein absolutes Halteverbot im Kurvenbereich eingeführt. Für den größten Teil der Straße gilt: Rechts Halteverbot, links darf das Auto mit einem Rad auf dem Gehweg stehen.

Für die Breslauer Straße von der Einmündung Leipziger Straße bis zur Baisieper Straße gab es viel Diskussionsbedarf. Letztlich einigte man sich darauf, dass mit den Eigentümern darüber gesprochen wird, ein Stück vom Grün zu opfern. In der Kurve wird es ein absolutes Halteverbot geben. Am Ende der Straße nach der Kurve soll vorerst alles beim Alten bleiben. Zwischenzeitlich wird dort geprüft, ob das funktioniert.

Eine ähnliche Reglung gibt es für Stellen an der Magdeburger, Leipziger und Dresdener Straße. Dort darf vorübergehend auf Grünstreifen halbachsig geparkt werden, bis der Beschluss der Eigentümergemeinschaften feststeht. Ist das Grün, etwa durch Platten, befestigt, kann auch eine offizielle Beschilderung erfolgen. Damit die Abmachung funktioniere, erfordert es diszipliniertes Parken der Anwohner.Ob die drei Meter Straßenbreite gegeben sind, wird bei einer Probefahrt mit der Feuerwehr geprüft. Funktioniert die Regelung nicht, wird für diese Stellen ein absolutes Halteverbot eingeführt, betonte Ordnungsamtsleiter Jürgen Beckmann.

(RP)
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