Remscheid Ein Wandbild symbolisiert die Ziele zur Rettung der Welt

Remscheid · Die Weltbaustelle Remscheid wurde gestern vor dem Teo Otto Theater und mit dem Gestaltungsbeginn des Wandbildes am Café Miró eröffnet. Die landesweite Kampagne, die vor Ort von der Caritas ausgeführt wird, soll durch verschiedene Aktionen, die von der UNO beschlossenen Ziele für eine nachhaltige Entwicklung in der Bevölkerung bekannter machen.

 René Schneider und Kevin Schiffer arbeiten am Wandbild , das an der seitlichen Wand des Café Miros entstehen.

René Schneider und Kevin Schiffer arbeiten am Wandbild , das an der seitlichen Wand des Café Miros entstehen.

Foto: Michael Schütz

Die insgesamt 17 Ziele für eine weltweit nachhaltige Entwicklung traten bereits Anfang des Jahres in Kraft. Worum es sich dabei konkret handelt, wissen allerdings nur die Wenigsten. Das soll sich mit der Weltbaustelle ändern: Die landesweite Kampagne findet in insgesamt 16 Städten Nordrhein-Westfalens statt. In Remscheid wurde sie gestern eröffnet mit einem auffälligen Bauwagen und zwei Infoständen vor dem Teo Otto Theater. Bis zum 20. September gibt es dort Informationen. Wesentlich auffälliger und langlebiger wird das neue Wandbild sein, das seit gestern im Rahmen der Kampagne an der Fassade des Café Miró entsteht: Der Remscheider Graffitikünstler René Schneider (30) hat das Konzept mit Künstlerkollege Kevin Schiffer (26) aus Johannisburg entworfen.

Es beinhaltet auf insgesamt 190 Quadratmetern viele Symbole und Schlagwörter der 17 Ziele, wie Schneider erklärte: "Es geht um Themen, mit denen die Welt verbessert werden soll, und die wir alle in unserem Konzept versucht haben einfließen zu lassen." Entstehen wird ein Graffiti mit einer dunkelhäutigen Frau im Mittelpunkt. Zu sehen sein werden auch Boote voller Dollarscheine, die brennen, ein großer Löffel voller Erde, aus dem Keimlinge sprießen. Ein Symbol für die Bekämpfung des Hungers. Im unteren Bereich der Fassade entsteht ein blaues Meer mit einem großen Wal. "Damit wollen wir auch auf die Verschmutzung der Weltmeere aufmerksam machen", erklärte Schneider.

In verschiedenen Sprachen werden auch einzelne Schlagworte zu lesen sein, wie Gleichheit oder Armut. "Eine Woche werden wir für das Wandbild schon brauchen", erklärte Schneider, der neben Schiffer mit zwei weiteren Künstlerkollegen, Patrik Wolters (31) aus Hannover und Marc Stania (35) aus Wuppertal, an diesem Werk arbeiten wird. Infos zu weiteren Veranstaltungen unter www.vielfalt-remscheid.de"

(RP)
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