Remscheid Ein Rock-Festival der guten Laune

Remscheid · Organisator Maximilian Süß war mit dem Besuch von 2500 Gästen auf dem Kirmesplatz zufrieden.

 Sängerin Kirstin New der Gruppe "Kiesberch" sorgte für Party-Stimmung auf dem Kirmesplatz.

Sängerin Kirstin New der Gruppe "Kiesberch" sorgte für Party-Stimmung auf dem Kirmesplatz.

Foto: Jürgen Moll

Nachdem "Casa d' Locos" zur Eröffnung des Löwenfestivals einen einzigen Triumphzug auf dem Schützenplatz feierten, machten sich Samstag die Musiker von "Kiesberch" und tags darauf das Trio "Rocking Roosters" daran, das Spektakel zu wiederholen. Das Wetter stellte sich aber erst mit Hitze und dann mit Regen als Hindernis heraus.

Die Rocker von "Kiesberch" hatten es am Samstag alles andere als leicht. Selbst als am Abend die Sonne hinter den Bäumen verschwunden war, waren es vor der Bühne immer noch über 30 Grad - man mag sich gar nicht ausmalen, wie heiß es auf der Bühne unter den Scheinwerfern gewesen sein muss. Doch ein Rocker kennt keine Ausreden und so legte das Quintett einen gelungenen Streifzug durch die vergangenen Dekaden der Rock- und Metalgeschichte hin, der mit jedem Grad weniger mehr Spaß machte.

Gänsehaut machte sich breit, als die Band den unzerstörbaren Maiden-Hit "Fear of the Dark" anstimmte. Passend dazu war der Schützenplatz bereits ins Dämmerlicht gehüllt und die inzwischen zahlreichen Fans sangen laut das Intro des bekannten Liedes mit. Doch bis dahin war es ein langer, schweißtreibender Weg. Man merkte den Besuchern an, dass es bereits der zweite Tag des Festivals war ind dass die Temperaturen weiter gestiegen waren. Zwar gab es grinsende Gesichter, aber zum Mitmachen waren die Besucher trotz der engagierten und sichtlich gut gelaunten Sängerin Kirstin New erst einmal kaum zu motivieren. Dass es am Ende doch noch die erhoffte Rockparty wurde, ist der Band umso höher anzurechnen.

Zu einer waschechten Rockparty lud auch am Sonntagabend die dritte Band im Bunde ein .Die "Rocking Roosters" hatten mit extremen Temperaturen und mit den Folgen der Gewitter zu tun, die Remscheid immer wieder streiften. So hatten sich auch deutlich weniger Besucher als an den Vortagen eingefunden. Dennoch machte die Band ihre Sache gut und verbreitete mit tanzbaren Rhythmen und dem Sound der 50er-Jahre unter den Gästen beste Laune.

Trotz eher lichter Reihen gab es kaum jemanden, der sich nicht irgendwie zum Groove des Trios bewegte. Auch ein erneuter Schauer nach der Pause, der zum Glück nicht lange anhielt, änderte daran wenig - die Musikfans besitzen eine erstaunliche Regenresistenz. Die humorvolle Art der Musiker trug seinen Teil dazu bei. Als etwa die Musik eines der Karussells bei einer Ansage zu hören war, machte Sänger und Gitarrist Daniel Sypien die Techno-Beats sehr zur Freude der Besucher augenzwinkernd nach. Unterm Strich war Organisator Maximilian Süß von MS Events zufrieden.

"Es war eine sehr schöne Veranstaltung", sagte Süß und schätzte, dass über die drei Tage verteilt etwas über 2500 Besucher das Festival erlebt haben. Er kann sich eine Wiederholung vorstellen. "Wir werden bald die ersten Gespräche führen", sagte er und hat sogar ein Doppelpack fürs nächste Jahr im Sinn.

Ziel der Gespräche sei es, das Löwenfestival sowohl auf dem Rathausplatz als auch auf der Kirmes zu etablieren.

(hathi)
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