Innenstadt Ebert-Platz — Frau bei Überfall im Tunnel mit Messer verletzt

Remscheid · Zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen ist bei einem Überfall im Fußgängertunnel am Ebert-Platz ein Passant mit dem Messer bedroht und ausgeraubt worden.

 Die Fußgänger-Unterführung am Friedrich-Ebert-Platz.

Die Fußgänger-Unterführung am Friedrich-Ebert-Platz.

Foto: Moll, Jürgen

Am Montagabend wurde eine 25-Jährige von drei ihr unbekannten Männer im Tunnel zunächst beobachtet, dann versuchte sie ihr, die Handtasche zu entreißen. Bei der Rangelei, so die Polizei, fiel die Geldbörse der jungen Frau auf den Boden. Einer der Männer durchsuchte die Börse. Offenbar nicht zufrieden mit dem Ergebnis, wurde die Frau mit dem Messer bedroht und aufgefordert, ihr Handy herauszugeben. Dabei verletzte einer der Männer die Frau leicht mit dem Messer.

Als das Opfer anfing zu schreien, ließen die Männer von ihr ab und flüchteten. Das Opfer beschrieb die drei männlichen Personen wie folgt: Alle drei trugen dunkle Kleidung, hatten ein südländisches Äußeres und eine muskulöse Statur. Zwei der Täter waren ca. 30 Jahre alt, hatten kurze schwarze Haare und einen Vollbart. Einer war etwa 1,75 Meter groß, der zweite etwa 1, 65 Meter groß. Die dritte Person wurde auf etwa 35 Jahre geschätzt, war etwa 1,75 Meter cm groß und trug eine Glatze.

Wie berichtet, hatten am Samstagnachmittag an gleicher Stelle zwei Unbekannte einen 30-jährigen Mann ausgeraubt. Wie die Polizei mitteilte, hielt sich das Opfer gegen 15.15 Uhr dort auf, als zwei Männer von ihm Mobiltelefon und Geld forderten. Dabei wurde er von einem der Täter mit einem Messer bedroht. Die Männer flüchteten anschließend mit der Beute in Richtung Alte Rathausstraße.

Täter konnten nicht gefasst werden

Beide Täter hatten laut Beschreibung eine dunkle Hautfarbe. Einer wird auf 30 bis 35 Jahre geschätzt, war zwischen 1,80 und 1,85 Meter groß, hatte eine muskulöse Figur und trug eine grüne Camouflage-Jacke mit Camouflage-Hose, schwarzen Schuhe und eine rote Skater-Mütze. Der zweite Mann soll etwa 20 Jahre alt, nur zwischen 1,50 und 1,55 Meter groß und von schmächtiger Statur gewesen sein. Der kleinere Täter trug einen dunkelblauen Kapuzenpullover und eine zerrissene, hellblaue Jeans.

Trotz laut Polizei sofort eingeleiteter Fahndung konnten die Täter nicht gefasst werden. Der Ebert-Platz gehört zu den Orten, die bei den unregelmäßig stattfindenden gemeinsamen Streifen des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) der Stadt und der Polizei kontrolliert wird.

Der Tunnel zwischen Busbahnhof und Ämterhaus /Volkshochschule wird von Bürgern als subjektiver Angstraum wahrgenommen. Im Rahmen der geplanten Neugestaltung gibt es Überlegungen, ihn zu schließen und durch einen Fußgängerüberweg zu ersetzen. Zeugenhinweise zu beiden Raubüberfällen nimmt die Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0202/284-0 entgegen.

(hr)
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