Remscheid DRK-Aktion - 65 Freiwillige spenden 30 Liter Blut

Remscheid · Im Allee-Center floss gestern und Dienstag literweise Blut. Bei einer Aktion des Deutschen Roten Kreuzes konnten Freiwillige an beiden Tagen von 14 bis 19 Uhr Blut spenden. Da die Blutprodukte gerade in den Sommermonaten knapp werden, sei es nach Angaben des DRK wichtig, so viele Leute wie möglich zum Blutspenden zu animieren. Voraussetzung hierfür sei ein starkes Immunsystem und das Mindestalter von 18 Jahren. Bis zum 68. Lebensjahr darf man spenden.

Am ersten Tag des Marathons kamen 65 Freiwillige, die insgesamt 30 Liter spendeten, am zweiten Tag rechnete man mit der gleichen Menge. Das Allee-Center hatte einen großflächigen Stand aufgebaut, der mit zehn Bänken ausgestattet ist. Einige Erneuerungen gab es dieses Jahr auch: Neues Mitglied im mehrköpfigen DRK-Team ist ein Syrer, der fließend Englisch und Arabisch spricht. Seit dem ersten Tag der Aktion kümmert er sich um die ausländischen Mitbürger und hilft ihnen bei Verständigungsproblemen. "Es ist gut, dass er da ist. Das vereinfacht vieles," erwähnte Blutspendenbeauftragte Evelin Müller (71) aus Radevormwald. "Jeder Spender rettet Leben. Man sollte sich Zeit nehmen." Seit zwölf Jahren ist sie Rentnerin und engagiert sich seitdem ehrenamtlich beim Roten Kreuz. "Ich freue mich über jeden, der für den wichtigen Zweck spenden möchte." Es sei wichtig, vor der Blutspende viel zu essen und zu trinken. Ein gültiger Personalausweis wird bei der Anmeldung verlangt. Nach dem Ausfüllen eines Formulares geht es zu einem Arztgespräch, um Risiken vorzubeugen. Wenn grünes Licht gegeben wird, werden dem Spender rund 500 Milliliter Blut abgenommen. Jede Spende wird auf Viren, Bakterien und Krankheiten hin kontrolliert. Schließlich soll festgestellt werden, ob der Spender gesund ist.

Am 28. August findet von 13 bis 20 Uhr in der Neuenkamperstraße 51 der vierten Remscheider Blutspendenmarathon statt. Treffpunkt ist die Sporthalle Neuenkamp. Jeder der spenden möchte, ist eingeladen.

Ein Punkt bereitet den Ehrenamtlern Sorge. Das Parken im Parkhaus war letztes Jahr für sie kostenfrei. Doch dieses Jahr fehlte die Genehmigung des Allee-Centers. "Es ist schade," sagte Evelin Müller. "Hoffentlich ist es nächstes Jahr anders."

(RP)
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