Remscheid Drei Schulen bilden ein starkes Orchester

Remscheid · Waldorfschüler aus Remscheid, Würzburg und Gummersbach musizieren gemeinsam.

 Im Saal der Rudolf-Steiner-Schule in Bergsich Born erlebten die Besucher ein gelungenes Konzert.

Im Saal der Rudolf-Steiner-Schule in Bergsich Born erlebten die Besucher ein gelungenes Konzert.

Foto: Jürgen Moll

Bereits zum dritten Mal trafen sich d Schüler der Waldorfschulen Remscheid, Würzburg und Gummersbach, um gemeinsam bei der "Orchesterbegegnung" zu musizieren. Dem Ruf der drei Schulen waren hunderte von Eltern in den Saal der Rudolf-Steiner-Schule nach Bergisch Born gefolgt. Sie erlebten ein abwechslungsreiches und oftmals mitreißendes Konzert, bei dem man oft vergessen konnte, dass dort eine Ensemble, zusammengewürfelt aus Schülern verschiedener Städte, auftrat.

"Das war einfach nur schön", meinte ein sichtlich stolzer Vater im Publikum, nachdem die letzten Töne von Camille Saint-Saens "Karneval der Tiere" verklungen waren. Das vielschichtige Werk war der Höhepunkt in einem über zweistündigen Programm. Sowohl die tänzerischen, verspielten Passagen lagen den Schülern als auch die anmutigen Abschnitte wie beim Auftritt des Schwanzs gegen Ende des Werkes. Dank Dirigentin Tatjana Masurova harmonierten die Instrumente hervorragend, und die jungen Musiker schafften es, auch schwierige Tempowechsel umzusetzen ohne aus dem Takt zu geraten.

Magie - und zwar im filmischen Sinne - versprühten die Schüler, als sie die bekannte Titelmelodie von "Forrest Gump" spielten. Alain Silvestris Komposition mag den Musikern zwar in Sachen Facettenreichtum weniger abverlangt haben als "Karneval der Tiere", doch die hochemotionale Musik war auf ihre eigene Weise eine Herausforderung, die die jungen Musiker aber meisterten. Bald schon zierte die Gesichter der Eltern ein zufriedenes Lächeln und die ersten Füße wippten den Takt mit. Am Ende gab es lauten Beifall und Jubel für die äußerst gelungene Darbietung.

Filmgeschichte hatte es den Schülern scheinbar im Vorfeld besonders angetan. Mit dem Thema vom zweiten Star Wars-Teil wagten sie sich an eine der bekanntesten Hymnen von Filmmusik-Guru John Williams heran. Besonders die positive und kraftvolle Einleitung stand den jungen Musikern sehr gut zu Gesicht.

Dass der Abend so hervorragend verlief, war kein Zufall. Dem Konzert gingen intensive Proben in der Jugendbildungsstätte in Radevormwald voraus. Wichtig war den Organisatoren der Schulen zudem, dass dabei nicht nur das Musizieren im Blickpunkt stand, sondern sich auch neue Freundschaften bildeten. Gestern reisten die Schüler für einen weiteren Auftritt nach Würzburg. Für das nächste Jahr planen die Musiklehrer der beteiligten Schulen, die Orchesterbegegnung fortzusetzen.

(RP)
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