Remscheid DOC - Werkstatt schmiedet Tor zur Altstadt

Remscheid · Stadtplaner Robin Denstorff kündigt Start der Zukunftswerkstatt und Wiederöffnung des Baubüros an.

 Die Skizze auf dem Luftbild zeigt die Anordnung von Wegen und Ladenzeilen im DOC. Im Vordergrund ist die Ringstraße, rechts das Parkhaus zu sehen. Oben links (Spielberggasse) soll ein Platz als Tor zur Altstadt entstehen. Um diesen Übergangsbereich geht es in der Zukunftswerkstatt.

Die Skizze auf dem Luftbild zeigt die Anordnung von Wegen und Ladenzeilen im DOC. Im Vordergrund ist die Ringstraße, rechts das Parkhaus zu sehen. Oben links (Spielberggasse) soll ein Platz als Tor zur Altstadt entstehen. Um diesen Übergangsbereich geht es in der Zukunftswerkstatt.

Foto: mcarthur Glen

Hinter den Kulissen laufen Planungen und Vorbereitungen zum Designer Outlet Center weiter. Nun sollen Bürger wieder mehr über den Stand der Prozesse erfahren, verspricht Stadtplaner Robin Denstorff. Zum einen soll das Baubüro wieder geöffnet werden, sobald der Bebauungsplan in die Offenlage geht. Zum anderen werde eine Zukunftswerkstatt ins Leben gerufen, die in diesem Jahr erstmals tagen werde. Noch warte die Stadtverwaltung auf die Angebote von Planungsbüros. Das ausgewählte Büro soll alles moderieren und dokumentieren.

Wie berichtet, hat die Stadtspitze Informationsveranstaltungen für Bürger rund um das geplante Einkaufsdorf versprochen, um die einzelnen Schritte transparent zu machen. Auch sollen Bürger in Planungen einbezogen werden, die sich der Gestaltung der Nahtstelle zwischen DOC und dem historischen Stadtkern widmen. Ziel ist ein nahtloser Übergang zwischen Alt und Neu.

Das DOC-Baubüro, das zur Eröffnung geradezu überrannt wurde, liegt seit Monaten brach. "Als das Baubüro keine Besucher mehr verzeichnete, mussten wir es aus Personalgründen schließen", sagte Denstorff zu einer Anfrage der CDU-Fraktion.

Sie ist der Meinung, dass die neuen architektonischen Pläne zum DOC der Öffentlichkeit vorgestellt werden sollten. Ebenso sei die Zukunftswerkstatt ein ausgezeichnetes Instrument, der Informationspflicht nachzukommen.

Es geht aber um weit mehr als Planungsschritte und Entwürfe vorzustellen. In der Zukunftswerkstatt sollen Vertreter von Vereinen, Verbänden und Gruppierungen ausloten, welche Effekte das DOC für Einzelhandel, Gastronomie, Hotelerie und Kultur hat und dazu Ideen und Vorschläge entwickeln - vor allem zu dem Übergangsbereich zwischen DOC und Altstadt, "aber auch zu den Bereichen, die mit dem DOC interagieren, also Kölner Straße, Bahnhofsbereich und Hardtpark". Daraus ließen sich Maßnahmen ableiten und terminieren. Am Ende soll die Entscheidung stehen, wie der Platz aussehen soll, es ist eine Art Gestaltungsplan, der in den Bebauungsplan einfließt. Dies alles sei verbunden mit der Klärung detaillierterer Fragen: wie die Wegeführung für Bahnkunden oder Radfahrer aussieht, wie die Beschilderung gestaltet wird, um Menschen, die Interesse haben, Lennep zu erkunden, in die Altstadt zu leiten oder wie Kulturinteressierte das Röntgen- und das Tuchmuseum finden.

Zum Zeitplan: Noch in diesem Jahr werde die Politik über den Flächennutzungsplan abstimmen, in der ersten Jahreshälfte 2016 soll der Bebauungsplan beschlossen werden.

Denstorff hofft, dass McArthur Glen zur Wiedereröffnung des Baubüros an der Kölner Straße die neuen architektonischen Entwürfe zum DOC präsentiert.

(RP)
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