Remscheid Diese Bands kommen zum Löwenfestival

Remscheid · Zum 199. Schützen- und Heimatfest des Remscheider Schützenvereines, fast ein Jubiläum, zieht das erfolgreiche "Löwenfestival" auf den Kirmesplatz um. Zum Auftakt spielt Casa d'Loco.

 Experimentieren, aber gekonnt - dieses Motto prägt den Stil von "Casa d'loco". Bekannte Stücke von Gruppen wie Buena Vista, Santana, Police und Bob Marley wechseln sich im Minutentakt ab.

Experimentieren, aber gekonnt - dieses Motto prägt den Stil von "Casa d'loco". Bekannte Stücke von Gruppen wie Buena Vista, Santana, Police und Bob Marley wechseln sich im Minutentakt ab.

Foto: Jürgen moll (archiv)

"Die pure Lebensfreude und die ungezwungene Liebe zur Musik machen uns aus", beschrieb Gitarrist und Sänger Gustavo Felipe Lozano einmal die Musik, die er und seine Bandkollegen mit "Casa d´ Locos" auf die Bühne bringen.

Im vergangenen Jahr hat die Band trotz dürftigen Wetters mit hunderten von Fans auf dem Rathausplatz eine große Fiesta gefeiert. Daran wollen die Musiker auch am Freitag anknüpfen, wenn sie das Löwenfestival, das in diesem Jahr auf der Kirmes ausgetragen wird, eröffnen.

"Casa d´ Locos" heißt zu Deutsch in etwa so viel wie das Haus der Verrückten - und irgendwie passt das auch gut zu der Gruppe, deren Stil alles andere als alltäglich ist. Gekonnt vereint die Band Latin mit Rock und packt dazu noch eine Prise eigener Ideen hinein.

Selbst Songs wie "I shot the Sheriff" können die selbst ernannten Verrückten in gewisser Weise zu ihrem eigenen Stück machen. Überhaupt spielt sich das Sextett meist durch ein Best-Off-Programm zeitloser Hits, bei dem sich die großen Stücke von Künstlern wie Buena Vista, Santana, Police und Bob Marley im Minutentakt abwechseln. Musikfreunde werden womöglich das ein oder andere Mal ihren Ohren nicht trauen und geliebte Klassiker auf eine ganz neue Weise kennenlernen.

Dass die Musiker mit diesen auf den ersten Blick ungewöhnlichen Experimenten nichts falsch machen, spricht für ihr Können und ihre Erfahrung. Zum Teil stehen sie schon seit Jahren auf der Bühne, der Unterricht am Instrument startete bereits in der Kindheit. So begann etwa Lozano bereits mit zehn Jahren Keyboard zu spielen, drei Jahre später folgte die Gitarre. Anfangs trat er mit Rockbands auf, bis er seine Leidenschaft für spanische Musik entdeckte. Doch anstatt sich für einen der beiden Stile zu entscheiden, machte er aus der Not eine Tugend und verband beide einfach miteinander.

Es folgte ein anderthalbjähriges Studium am Münchner Gitarreninstitut. Inzwischen ist der Gitarrist wegen seiner Fähigkeiten auch außerhalb von "Casa d´ Locos" gefragt wie etwa bei diverser Projekten in Köln im Bereich Jazz, Gipsy und Akustik-House.

Den Bass spielt Spaßvogel und Groove-Maschine Micky Picarra Ventur, der seine erste Gitarre mit 16 Jahren bekam und schon kurz darauf in der ersten Band aktiv war. Piano-Klänge steuert Jonas Dubowy bei, der durch die Judith van Hel Band bekannt ist. Multitalent Andy Cuba ergänzt das klangliche Spektrum mit Trompete, Flügelhorn und Gesang. Der Herr über die Percussion ist Jorge Meneses, der zehn Jahre in der Big Band der Harald Schmidt Show zu hören war. Juanito Ales Neila liegt der Rhythmus im Blut. Bereits sein Vater spielte Schlagzeug. Neila gab seit der ersten Schülerband bei diversen Gruppen erfolgreich den Rhythmus vor.

Heute, 20 Uhr, Remscheider Schützenplatz, Eintritt frei.

(hathi)
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