Remscheid Diepmannsbach - A6 reißt Leitplanke auf A1-Brücke ab

Remscheid · Vier Verletzte, darunter zwei Personen mit schweren Verletzungen, eine fünfstündige Sperrung und ein zehn Kilometer langer Stau - das alles verursachte ein 31-jähriger Autofahrer aus Osnabrück am späten Samstagabend gegen 21.45 Uhr auf der Diepmannsbachtal-Brücke auf der Autobahn 1. Wegen "unangepasster Geschwindigkeit", so die Polizei, verlor er in der langen Kurve über die Brücke die Kontrolle über seinen Audi A6 und krachte in die Leitplanke. Er wurde dabei schwer verletzt. Durch die Wucht des Aufpralls wurde die Leitplanke auf der Brücke komplett herausgerissen und auf die Fahrbahn gewirbelt. Dort landete auch der Motorblock des Audi, der ebenfalls durch die Kraft der Kollision aus der Karosserie gelöst wurde. In diese Hindernisse auf der Fahrbahn fuhren insgesamt sechs Fahrzeuge des nachfolgenden Verkehrs in Fahrtrichtung Köln hinein. Es gab drei Verletzte, darunter eine 20-jährige Beifahrerin, die, wie der Unfallverursacher, ins Krankenhaus gebracht wurden. Die beiden anderen Personen wurden vor Ort vom Notarzt betreut. Die Unfallstelle erstreckte sich über mehrere hundert Meter, auf denen Autoteile verstreut lagen.

Die Feuerwehr war schnell alarmiert worden. Während die Verletzten medizinisch versorgt wurden, sorgten die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Remscheid und der Einheit Lennep der Freiwilligen Feuerwehr für die Absicherung der Fahrzeuge und die Aufnahme der ausgelaufenen Betriebsmittel. Die A 1 war während der Arbeiten und der Unfallaufnahme in Fahrtrichtung Köln für insgesamt fünf Stunden voll gesperrt. Die wartenden Fahrzeuge addierten sich zu einem für die Abendstunde ungewöhnlichen Stau von zehn Kilometer Länge. Die Sperrung dauerte auch deshalb so lange, weil die Leitplanke erneuert werden musste, bevor die Brücke frei gegeben werden konnte, erklärte ein Sprecher der zuständigen Autobahnpolizei in Düsseldorf.

(hr)
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