Remscheid Die besten Grill-Tipps vom Profikoch

Remscheid · Stefan Clemens, Sous-Chef im Restaurant Schützenhaus, weiß, wie das Grillgut auf dem Rost am besten gelingt.

 "Das Auge isst mit" lautet ein Küchenspruch. Stefan Clemens vom Restaurant Schützenhaus zeigt, wie appetitlich Grillgerichte aussehen können — ob Fisch, Fleisch oder Veganes.

"Das Auge isst mit" lautet ein Küchenspruch. Stefan Clemens vom Restaurant Schützenhaus zeigt, wie appetitlich Grillgerichte aussehen können — ob Fisch, Fleisch oder Veganes.

Foto: Michael Schütz

Endlich ist Sommerwetter. Das heißt für viele Grillfans: Der Grill kann aus dem Winterschlaf geholt werden. Der Trend geht bei vielen zum typisch amerikanischen Barbecue, das immer beliebter wird, sagt Stefan Clemens, Souschef im Restaurant Schützenhaus. Dabei wird im Smoker mit Holz oder Holzkohle eine Glut über einen längeren Zeitraum erzeugt.

An diese Methode, mit der man auch große Stücke Fleisch grillen kann, trauen sich immer mehr ran, zumal gute Smoker-Grills inzwischen auch für wenig Geld zu haben sind.

Grundsätzlich sei Grillen allerdings eine Philosophie für sich, merkt Clemens an. Ob Holz- oder Gasgrill besser sind, lasse sich so auf Anhieb nicht sagen. Da entscheide der Geschmack - und auch der Zeitfaktor. Mit Gas ist das Grillen eine schnelle Sache. Der Holzkohlegrill braucht seine Zeit, bis die Glut in Gang kommt. "Beim Holzgrill schmeckt man eben noch das typische Raucharoma", erklärt der Koch.

Wie viel Geld man ins Grillgerät investiert, hänge davon ab, wie oft man ihn benutzt und was man davon erwartet. Für Fleisch, Fisch und Gemüse sind an sich alle Geräte verwendbar. Wer einen einfachen Start beim Kohlegrill möchte, sollte Grillanzünder verwenden, die man im Baumarkt oder im Grillfachgeschäft bekommt. "Da muss man nicht groß hantieren und braucht auch keinen Spiritus. Das ist auch ein Sicherheitsaspekt", betont Clemens.

Ein frisches Fischfilet könne man so wie Fleisch grillen. Am besten verwendet man dafür eine Aluschale, weil sonst Teile auf dem Rost kleben bleiben könnten. Dann kann er auch bedenkenlos nah ran an die Glut. Clemens Tipp: Statt Aluschalen kann man auch hitzebeständiges Pergamentpapier benutzen, dass auch für Gemüse geeignet ist. Dieses sollte jedoch nicht zu nah an die Glut.

Ein Fisch im Ganzen sollte man vorher salzen und mit frischen Kräutern versehen. Pfeffer und andere Gewürze sollte man allerdings grundsätzlich erst nach dem Grillen zufügen, weil diese sonst bitter werden.

Gemüse wie Zucchini oder Paprika sollte man vor dem Grillen in einer Schüssel mit Salz würzen. So erhält es eine Schutzschicht und verbrennt nicht so schnell, erklärt der Experte. Andere Gewürze erst danach verwenden. Den Knackigkeitsgrad bestimmt man durch die Höhe des Grillrostes. Clemens empfiehlt, es einmal kurz bei voller Hitze anzugrillen und das Rost dann höher zu stellen.

Wenn man sieht, dass die Kohle langsam verglüht, sollte man neue nachlegen, so dass man sie nicht nochmals anzünden muss.

(RP)
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