Remscheid Der Lenneper Hardtpark im Zeichen der Rose

Remscheid · Rosenfreunde und Verkehrsverein lockten Blumenliebhaber mit einem großen Angebot an Pflanzen in den Garten.

 Edda Gödert (links) wurde fündig und erwarb von Elke Rickert eine Topfrose.

Edda Gödert (links) wurde fündig und erwarb von Elke Rickert eine Topfrose.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Roten Rosen wie im gleichnamigen Lied von Hildegard Knef regnete es zwar gestern in Lennep nicht, aber beim ersten Rosenfest stand alles im Zeichen der schönen Blume. Bei bestem Wetter schlenderten viele Besucher, auch aus dem Umkreis, durch den Garten, in dem 32 Aussteller ihre ausgefallenen und qualitativ hochwertigen Angebote von Duftkissen und Blumenkränzen über Schmuck, geschnitzte Holzdekorationen bis hin zu Hüten oder Pflanzen präsentierten.

Die Bergischen Rosenfreunde hatten zusammen mit dem Verkehrs- und Förderverein Lennep, der Essen und Getränke organisierte, in den Rosengarten am Hardtpark eingeladen, um die schöne Anlage mehr in den Fokus zu rücken. "Wenn ich hier reinkomme, geht mir das Herz auf", sagte Maike Wand, Vorsitzende der Rosenfreunde. Seit zwei Jahren kümmern sich die Rosenliebhaber aus Solingen und Wuppertal um die Anlage, haben die Beete mit viel Liebe und Arbeit wieder auf Vordermann gebracht. Finanziell werden sie dabei vom Verkehrs- und Förderverein unterstützt, der den Erlös des Fests etwa in neue Stauden oder die Wiederherstellung des ehemaligen Pavillons steckt.

Doch, um den Rosengarten dauerhaft zu erhalten, bedarf es regelmäßiger, freiwilliger Helfer, die die Beete pflegen. Mit dem Fest sollte das Interesse dafür geweckt werden. Und das Konzept scheint aufgegangen zu sein. Lenneperin Erika Frohberg übernimmt künftig die Organisation der Freiwilligen und konnte schon am Mittag drei neue Helfer gewinnen. "Das ist doch eine Blamage, wenn keine Lenneper dabei helfen, die Anlage zu erhalten", erklärte Frohberg, warum sie sich engagiert.

Der Meinung ist auch Barbara Haack, die sich gestern als Helferin meldete. "Man soll nicht immer nur meckern, sondern selber machen", sagte sie, weil sie den Park als erhaltenswert empfindet. "Das Fest ist schön, mit einer großen Auswahl", ergänzte Haack.

Wenn die Aussteller zufrieden seien, könne sich Wand eine Wiederholung des Festes im nächsten Jahr vorstellen. Besucherin Edda Göbert aus Remscheid zeigte sich begeistert von der Idee. Sie hat einen eigenen Garten und erwarb eine neue Topfrose. "Der Rosengarten ist schön. Es wäre schade, wenn dort etwas anderes hinkäme", meinte Göbert.

Dass der Rosengarten gestern so gut aussah, solle die Lenneper nicht darüber hinwegtäuschen, dass trotzdem noch dringend Unterstützung gebraucht werde, sagte Wand. Der Pflegeaufwand dafür halte sich in Grenzen, wenn genug Helfer alle 14 Tage mitanpacken, erklärte sie. Werkzeug stehe zur Verfügung, Vorwissen zur Rosenpflege brauchten interessierte Mitstreiter nicht einzubringen.

(RP)
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