Remscheid Der Jugendrat wird noch jünger

Remscheid · Im neu gewählten Gremium liegt der Altersdurchschnitt bei 15 Jahren.

 Der neue Jugendrat hat fünfzehn Mitglieder.

Der neue Jugendrat hat fünfzehn Mitglieder.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Mit einer Wahlbeteiligung von 62,31 Prozent wurden in der vergangenen Woche 15 neue Mitglieder, zehn Jungs und fünf Mädchen, sowie fünf Nachrücker in den siebten Jugendrat gewählt. Mit einem Altersdurchschnitt von knapp über 15 Jahren verjüngt sich das Gremium im Vergleich zum sechsten Jugendrat.

Vor der Verkündung des Ergebnisses bedankte sich Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz beim scheidenden wie auch beim neugewählten Jugendrat für das Engagement. "Das ist eure Stadt. Es ist schön, sie mitgestalten zu können und wir brauchen euch", sagte er.

Als einzige eine direkte Wiederwahl geschafft hat die 17-jährige Vera Kirchner, die nun ihre zweite Amtszeit bestreitet: "Ich hatte gar nicht damit gerechnet, wieder gewählt zu werden", sagte Kirchner am Abend überrascht. Erst wollte sie sich nicht zur Wahl aufstellen, weil sie sich auf ihr anstehendes Abitur konzentrieren wollte. Doch am Abend war sie froh, es getan zu haben: "Ich hatte eine gute Zeit im Jugendrat, also wieso nicht noch mal?" Die neu gewählten Mitglieder schätzte sie als "eine gute Truppe" ein. Als einzige von ihnen, die Erfahrungen in diesem Gremium vorweisen kann, wäre Kirchner eigentlich eine optimale Nachfolgerin für die scheidende Vorsitzende Anne-Marie Faßbender. Doch das lehnt Kirchner ab, aus zeitlichen Gründen.

Dafür würden sich einige der frisch gewählten Mitglieder, wie Ayman El Allaf (15), Bruder des noch amtierenden Jugendratsmitglieds Youssef El Allaf, oder Francesco Lo Pinto (14) gerne zur Verfügung stellen. Als Schülersprecher am Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium bringe er auch Erfahrungen als Frontmann mit, erzählt er: "Den Vorsitz des Jugendrats würde ich gerne übernehmen. Ich bin offen für jede Person und kann gut im Team zusammenarbeiten." Die meisten der neuen Mitglieder kennt er aus der Schule, denn mit insgesamt sechs gewählten Kandidaten, drei davon als Nachrücker, stellt die EMA diesmal die meisten Repräsentanten einer Schule.

(RP)
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