Remscheid CDU, SPD und Linke begrüßen Kolleg-Neubau am Bahnhof

Remscheid · Dass die Verwaltung der Politik vorschlagen wird, den Neubau des Berufskollegs Wirtschaft und Verwaltung auf einer freien Fläche am Hauptbahnhof zu errichten, stößt bei den Fraktionen im Rat auf große Zustimmung. Wie berichtet, kommt ein Gutachten zu dem Ergebnis, dass dieser Standort deutlich besser geeignet ist als die ebenfalls geprüften Standorte an der Allestraße oder an der Neuenkamper Straße.

Das Ergebnis entspreche zu "100 Prozent der Linie, die wir zum Thema vertreten haben", freut sich Alexander Schmidt, schulpolitischer Sprecher der CDU im BM-Gespräch. Der Bahnhof sei nicht nur unter finanziellen Aspekten, sondern auch aus pädagogischer Sicht der ideale Standort. Schmidt sieht dieses Ergebnis als einen Erfolg der CDU-Politik. Er erinnert daran, dass die SPD vor zwei Jahren schon so weit war, dass sie einen Neubau an der Alleestraße im Schulausschuss beschließen wollte. Die CDU habe damals auf die vergleichende gutachterliche Untersuchung gedrängt, die nun zum Ergebnis kommt, dass der Bahnhof der ideale Standort sei.

Auch die Linke begrüßt die vorliegenden Ergebnisse. Ihre Fraktion habe den Standort schon lange favorisiert, sagt Sprecherin Brigitte Neff-Wetzel. Die Fraktion fühle sich durch das Gutachten in der Einschätzung bestätigt, dass der Bahnhof in den Bereichen Schulhof, Raumgröße und Licht der bessere Ort sei. Die Linke freut sich, "dass auch Oberbürgermeister Mast Weisz sich offensichtlich überzeugen ließ - oder lassen musste".

Ihren Frieden gemacht mit dem Standort, den sie lange nicht wollte, hat auch die SPD. "Die vorgelegten Zahlen sind plausibel und nachvollziehbar. Daher war für uns klar, dass wir das von uns eingeforderte Gutachten auch respektieren werden" heißt es in einer Pressemitteilung.

Viele in der SPD hätten sich den städtebaulichen Impuls für die Alleestraße durch den Neubau einer Schule gewünscht, heißt es weiter. Nun werde die SPD mit "weiteren Ideen für die Wiederbelebung unserer Innenstadt kämpfen". Eine Idee dabei: die Belebung durch Wohnen von Jung und Alt auf der Alleestraße.

Mit Blick auf Mehrkosten von 5,1 Millionen Euro auf der Allee scheide ein Schulneubau dort aus. "Wir müssen mit unseren städtischen Geldern sparsam umgehen."

(RP)
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