Remscheid Caritas bedankt sich bei Hanspeter Braun

Remscheid · Nacht acht Jahren als Vorstandsmitglied will der frühere Grundschulrektor sich nun der Familie widmen.

 Dem neuen Vorstands-Duo Karin Dasbach (links) und Sandra Engelber stand Braun noch einige Monate zur Seite.

Dem neuen Vorstands-Duo Karin Dasbach (links) und Sandra Engelber stand Braun noch einige Monate zur Seite.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Hanspeter Braun (71), ehrenamtliches Vorstandsmitglied im Remscheider Caritasverband, wurde jetzt feierlich verabschiedet. Der ehemalige Rektor einer Grundschule, der sich viele Jahre auch aktiv in der Kommunalpolitik für die CDU engagierte, hatte nach seiner Pensionierung acht Jahre lang tatkräftig im Verband mitgewirkt.

Nun beendet er sein Ehrenamt auf eigenen Wunsch: "Die Arbeit hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe viel gelernt. Jetzt möchte ich ein guter Opa sein und die Zeit mit meiner Frau und Familie genießen."

Sichtlich gerührt nahm Hanspeter Braun die zahlreich ausgesprochene Anerkennung für seine geleistete Arbeit entgegen. Im Rahmen der diesjährigen Adventsfeier des Caritasverbandes im Pfarrzentrum an der Papenberger Straße wurde der 71-Jährige feierlich verabschiedet und auf eigenen Wunsch von seinem Ehrenamt entbunden.

"Nachdem ich 40 Jahre lang als Rektor einer Grundschule gearbeitet hatte, wollte ich mich nach meiner Pensionierung ehrenamtlich im Caritasverband engagieren", erzählte Braun am Rande der Feierlichkeiten. Diese Idee kam ihm bei einer Caritas-Ausstellung vor rund zehn Jahren. "Ich hatte mir überlegt, dass ich in Altentagesstätten vorlesen könnte oder bei der Wohnungsnotfallhilfe mithelfen könnte." Zwei Bereiche, die dem Menschen Hanspeter Braun besonders am Herzen liegen.

Dass er letztendlich in den Vorstand gewählt würde und damit weitaus mehr Energie einbringen müsste, als er sich zu Beginn noch ausgemalt hatte, ahnte Braun nicht, als er Werner Fußwinkel, ehemaliger Caritas-Vorstandsvorsitzender, von seiner Idee erzählte.

Fußwinkel erkannte im engagierten Rentner mehr Potential: Ein halbes Jahr schaute sich Braun alle Abteilungen an, wurde für die Stelle des ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedes eingearbeitet. "Ich wurde mit allen Arbeiten des Verbandes konfrontiert. Zuerst war ich über das Ausmaß erschrocken, aber dann habe ich mich doch gefreut, dieses Amt zu übernehmen." Braun bewies Biss, beschäftigte sich mit rechtlichen Fragen bei der Ausarbeitung der neuen Satzung, sowie mit für ihn bis dahin unbekannten Themen der Finanzen und Buchführung. "Selbst die Arbeit am Computer war ich nicht gewöhnt. Dafür hatte ich in der Schule immer meine Sekretärin gehabt. Also besuchte ich Computer-Kurse an der Volkshochschule", berichtete er lachend.

Für so viel Einsatz gab es von Dechant Thomas Kaster und vom Diözesan-Caritasdirektor Dr. Frank Johannes Hensel lobende Worte und als besondere Anerkennung einen Ehrenurkunde: "In dieser Funktion so viel Einsatzbereitschaft und Herz zu beweisen und die Arbeit so uneitel zu tun, das ist schon etwas Besonderes", sagte Hensel.

(sebu)
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