Remscheid Bücherbasar der Stadtbibliothek bietet preiswerte Ferienlektüre

Remscheid · Ferienlektüre zum kleinen Preis bietet die Stadtbibliothek in ihrem Taschenbuchbasar an. Lesefreunde können sich hier für die Urlaubszeit günstig mit Lesefutter eindecken. Kinderbücher gibt es schon ab 25 Cent, Taschenbücher für Erwachsene sowie Reiseführer ab 50 Cent. Die Einnahmen werden für Neuanschaffungen verwendet.

 Inge Brenning stöbert in den Bücherständern des Basars in der Zentralbibliothek an der Scharffstraße.

Inge Brenning stöbert in den Bücherständern des Basars in der Zentralbibliothek an der Scharffstraße.

Foto: Jürgen Moll

Der alljährliche Sommerbasar, seit gut acht Jahren ein Erfolgsprojekt von Diplom-Bibliothekarin Maritta Schaller, ist in der Zentralbücherei gar nicht mehr wegzudenken: Kurz vor den Sommerferien werden im Foyer Stände mit sehr gut erhaltenen Reiseführern, Taschen- und Kinderbüchern aufgestellt und nach Bedarf immer wieder aufgefüllt. Rund zehn Meter Bücher haben sie zum Nachfüllen in der Reserve. Sie stammen von spendenfreudigen Remscheidern oder aus gut erhaltenen Altbeständen der Bibliothek. "Die Nachfrage ist jedes Jahr super", bestätigt Schaller. Kein Wunder, ist der Basar doch eine kostengünstige Möglichkeit sich mit reichlich Lesefutter für den Urlaub auszustatten, ohne dabei auf Rückgabefristen achten zu müssen, findet Eva Brzezinske, Buchpflegerin in der Bücherei. "Es sind tolle Romane dabei, aktuelle Titel, und für weniger als ein Zehntel des Einkaufspreises." Viele würden auch schon mal länger als vier Wochen verreisen, "da wird es mit der Rückgabefrist eng." Viele ihrer Kunden würden die günstig erworbenen Bücher nach der Lektüre im Urlaub auch schon mal im Hotel zurücklassen, erzählt Schaller: "Wenn der Koffer nach dem Urlaub schon mal voller ist, wird das Buch, wenn man es auch noch günstig erworben hat, mit ruhigem Gewissen einfach im Hotel liegen gelassen." Dass viele Leseratten besonders in der Urlaubszeit und gerade mit Hinblick aufs Gepäck, mittlerweile auch gerne auf die elektronische Variante umsteigen, bemerkt auch Schaller zunehmend. Seit 35-Jahren arbeitet sie schon in der Zentralbibliothek, verfolgt die Entwicklung und weiß selbst um die Vorzüge der E-Book-Reader. "Natürlich ist das elektronische Buch praktischer, allerdings gibt es auch noch viele, die den sinnlichen Genuss eines Buches bevorzugen." Außerdem brauche ein gedrucktes Buch keine Batterien oder Internetzugang und je nach Lichtverhältnissen sei es mit der elektronischen Variante auch schwieriger. "Also kann ein klassisches Buch, je nachdem, wohin man vereist, doch viel praktischer sein - zum Beispiel wenn man im Urlaub in Tibet den höchsten Berg besteigt", sagt sie amüsiert. Noch bis zum Ende der Sommerferien, am 20. August, können Lesefreunde zu den Öffnungszeiten der Bibliothek sehr gut erhaltenen Schätzchen günstig erwerben.

(sebu)
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