Remscheid Bergisch Born: Hardt zuversichtlich bei B51n

Remscheid · Jürgen Hardt, CDU-Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Solingen, Remscheid und Wuppertal II, gibt sich zuversichtlich: "Der Neubau der B51n ist in die erste Liga des Bundesverkehrswegeplans aufgerückt", sagte er bei einem Ortstermin in Bergisch Born.

 Jürgen Hardt ist beim Neubau der B51n optimistisch.

Jürgen Hardt ist beim Neubau der B51n optimistisch.

Foto: moll

Die Nachricht, dass die lange gewünschte Umgehungsstraße nun doch gebaut werden soll, erfüllte die Bürger - darunter mehrheitlich die Mitglieder der IG Bergisch Born - mit Freude. Allerdings darf man auch nicht erwarten, dass nun in Kürze die Bagger rollen. Laut Hardt wird der Bundesverkehrswegeplan spätestens Ende des Jahres vom Deutschen Bundestag verabschiedet. Mit einem Etat von 270 Milliarden Euro sollen bis 2030 dort eingestellte Projekte im ganzen Bundesgebiet umgesetzt werden. Ein vordringlicher Bedarf wurde für die Ortsumgehung Hückeswagen und die B 51n in Bergisch Born festgestellt. Damit könnten diese Maßnahmen sofort in die Planung gehen.

Nicht ganz so hohe Priorität, nämlich ein "erweiterter Bedarf", wird der Südumgehung Bergisch Born eingeräumt. Dennoch empfiehlt der Abgeordnete, dass auch diese Entlastungsroute direkt im Zusammenhang mit der B51n geplant werden sollte. Für die drei Teilabschnitte der B237/B51n seien insgesamt 46,1 Millionen Euro vorgesehen. Jetzt sei das Land am Zuge: "Das Land plant, der Bund bezahlt's." Die Landesregierung müsse vor dem Hintergrund zahlreicher und wichtiger Straßenbauprojekte in NRW die Planungskapazitäten erhöhen. Es dürfe nicht dazu kommen, dass Gelder aufgrund von Verzögerungen im zuständigen Landesbetrieb Straßen nicht abgerufen und dann anderswo eingesetzt würden. Dafür mögen sich die Remscheider Landtagsabgeordneten einsetzen. Parteifreund Jens Nettekoven sagte dies sofort zu. Sven Wolf (SPD) sei zu diesem Termin auch eingeladen worden, habe aber abgesagt, berichtete Hardt.

Auch die Stadt sei gefragt, wenn nämlich Bergisch Born neu entwickelt werden müsse, weil die bisherige Durchgangsstraße nicht mehr den Mittelpunkt bilde. Stadtplaner Robin Denstorff war dies bewusst, allerdings ließ er keinen Zweifel an der Langwierigkeit des Planfeststellungsverfahrens. Dazu sei ein Prozess von mehreren Jahren erforderlich, bevor der erste Spatenstich erfolgen könne, sagte er auf Nachfrage von Roland Kirchner (W.i.R.). Die Linienführug der geplanten Umgehung basiert auf Plänen von 1996. Daran sei nichts geändert worden. Bezirksbürgermeister Markus Kötter erinnerte an den Ratsbeschluss, dass ohne B51n kein neues Gewerbe vor Ort angesiedelt werden solle. Mehr Lkws könne Bergisch Born aktuell nicht mehr verkraften.

(bona)
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