Sicherheit beim Winzerfest Bei 3000 Gästen war in Lennep Schluss

Remscheid · Das Winzerfest in Lennep stand unter besonderen Sicherheitsauflagen. Die Wege zum Alter Markt wurden durch Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma kontrolliert, Autos schützten die Zufahrten zum Platz.

Maximal 3000 Besucher durften sich zeitgleich auf den Platz - Auflagen, denen der Veranstalterverein, die Lenneper Karnevalsgesellschaft (LKG) nachkam und die auch funktionierten, berichtete Tobias Riemann, zweiter Vorsitzender der LKG. Sie kosten allerdings auch eine Menge Geld - einen fünfstelligen Betrag, den die Winzer zum Teil über höhere Standgebühren mitbezahlten.

Das schmeckte nicht allen Winzern. "Es wird schwieriger", sagte beispielsweise Winzer Michael Zeimet. Sicherlich lohne es sich finanziell immer noch, beim Lenneper Winzerfest mit zu machen. Doch müsse auch auf die Besucher geachtet werden. "Bei 3000 Menschen wurde keiner mehr zu uns gelassen, obwohl wir sicherlich noch Platz hatten, und noch vergangene Woche feierten bei den Räubern 4500 Menschen hier problemlos." Auch dass die Polizei von Freitag auf Samstag um kurz nach Mitternacht, die letzten Besucher vom Platz "verjagt hätte", störte die Winzer. "Wir halten uns an die Regel und schenken ab 24 Uhr nichts mehr aus. Wenn sie danach noch gemütlich beisammensitzen und so vom Platz verscheucht werden, macht das auch kein schönes Bild." Die Gäste, die nicht vom Einlassstopp betroffen waren, fielen zwar die erhöhten Sicherheitsauflagen auf, sie ließen sich aber nicht davon abschrecken.

Riemann: "Natürlich der finanzielle Aufwand ist doch beachtlich, doch der Kulisse schadet es nicht. Die Leute kommen trotzdem gerne, und wir sind zufrieden, wie es läuft."

(seg)
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