Remscheid Balkantrasse – Klagen über Vandalismus

Remscheid · Die Interessengemeinschaft Bergisch Born will den zweiten Geburtstag des Panoramawegs im April und Juni feiern. Die Trasse sei ein großer Gewinn für den Remscheider Stadtteil.

Die Balkantrasse feiert Geburtstag
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Die Balkantrasse ist aus Bergisch Born nicht mehr wegzudenken. Zu dieser Überzeugung kommt der Vereinsvorstand der Interessengemeinschaft Bergisch Born (IGBB), die den zweiten Geburtstag des Panoramaradwegs im Frühjahr mit zwei Festen feiern will. Am 27. April und am 22. Juni werde es am Streckenrand Kaffee und das Traditionsgebäck Krammetsvögel geben, erzählte die IGBB-Vorsitzende Claudia Reichert-Weber im Gespräch mit der BM. Dass die Feier anlässlich der Brückeninstallation über die B 237 am Samstagabend wegen Sturm und Dauerregen abgesagt werden musste, bedauert die Vorsitzende.

Im Februar 2012 war die von den Bergisch Bornern liebevoll als "Blaues Wunder" genannte Aluminium-Konstruktion aufgestellt worden. Dies sollte eigentlich alljährlich mit einem lockeren Beisammensein auf der Brücke gefeiert werden. "Für das nächste Jahr werden wir für schlechtes Wetter auf jeden Fall einen Plan B ausarbeiten", versprach Claudia Reichert-Weber.

Panorama-Radweg: Eröffnung der Balkantrasse
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Panorama-Radweg: Eröffnung der Balkantrasse

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Denn die viel genutzte Trasse sei ein Gewinn für den Ort. Die Gastronomie profitiere davon genauso wie die Bergisch Borner selbst. "Man kommt jetzt sehr bequem mit dem Rad nach Lennep und nach Wermelskirchen."

Sorgen bereitet Verein und Bürgern allerdings der sich wiederholende Vandalismus auf und an der Wegstrecke. Die mit großem ehrenamtlichen Engagement aufgestellten und restaurierten Kilometersteine würden immer wieder besprüht, beschädigt und herausgerissen, beklagt die IG-Vorsitzende.

Auch ein kleines, am Trassenrand aufgestelltes Kunstwerk aus Holz sei bereits demoliert worden. Die Verursacher kenne man nicht, auch könne man die Strecke ja nicht rund um die Uhr unter Beobachtung stellen. "Wir sind da alle ziemlich ratlos", räumte Claudia Reichert-Weber ein. Nachdem der seit vielen Jahren von den Bergisch Bornern mit der IGBB an der Spitze geforderte Bau der Umgehungsstraße B51n in weite Ferne gerückt ist, erwartet die IGBB nun gespannt die weiteren öffentlichen Informationen, die es zum Verkehrsgutachten in Zusammenhang mit den DOC-Planungen in Lennep gibt.

Man könne davon ausgehen, dass Besucher des Outlet-Centers aus Wermelskirchen nicht alle über die Autobahn anreisen würden. Zudem könne man beobachten, dass die Ausfahrt Wermelskirchen als Abfahrt gewählt würde, weil sich der Verkehr regelmäßig am Remscheider Berg staue. Es sei "blauäugig" anzunehmen, dass die B51 durch Bergisch Born durch ein DOC nicht mehr belastet würde, sagte die Vorsitzende.

(bona)
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