Remscheid Ausflug mit Blaulicht und Sirene

Remscheid · Elf fünf- und sechsjährige Vorschulkinder der Kita "Dicke Eiche" waren gestern bei der Remscheider Feuerwehr zu Gast.

 Anna-Sophie (6) durfte neben Martin Ruthmann auf dem Fahrersitz im Feuerwehrwagen Platz nehmen.

Anna-Sophie (6) durfte neben Martin Ruthmann auf dem Fahrersitz im Feuerwehrwagen Platz nehmen.

Foto: Moll

Vorschulkinder der Kita Dicke Eiche besuchten gestern die Berufsfeuerwehr. Oberbrandmeister Martin Ruthmann gab ihnen einen Einblick in den Arbeitsalltag eines echten Feuerwehrmannes. Ein Ausflug mit viel Wirkung.

Mit riesengroßen Augen betraten die elf fünf- bis sechsjährigen Kinder der Kita Dicke Eiche gestern Vormittag die Fahrzeughalle der Berufsfeuerwehr. Nachdem sie kurz zuvor, in einem Schulungsraum, ihr Wissen unter Beweis gestellt hatten - die Kinder hatten sich nämlich bestens auf ihren Besuch Auf dem Knapp vorbereitet - führte Oberbrandmeister Ruthmann sie zum Fuhrpark.

Im Kindergarten hatten sie geübt einen Notruf abzusetzen. Rings um sie herum standen in der Halle die meterhohen, kräftig rot leuchtenden Feuerwehrautos. "Wieso habt ihr denn so viele Autos?", fragte ein aufmerksames Mädchen, das die unterschiedlichen Modelle erkannt hatte. Anhand der verschiedenen Reifen erklärte Ruthmann Funktion und Einsatzort eines jeden Fahrzeugtyps. "Wofür könnte der mit den großen Reifen denn gut sein?", fragte er die Kinder. "Um im Schlamm zu fahren", sagte einer der aufgeweckten Jungs. Tatsächlich, erläuterte der Fachmann, sei er für Einsätze im Schnee und in schwerem Gelände.

Als schließlich eine Fahrt in einem der größeren Fahrzeuge anstand, funkelten bei nahezu allen Kindern die Augen: Aufgeregt kletterten die Kleinen hinein und schauten sich begeistert um. Mit Blaulicht und Sirene ging es dann von der Halle hinaus auf den Hof, wo sie schließlich das Fahrzeug aufmerksam unter die Lupe nahmen. Sämtliche Hilfsmittel, Werkzeuge und Schläuche versteckten sich hinter kleinen Rollläden. Sogar ein riesengroßes Luftkissen, klein zusammengefaltet, hatte Platz. "Wenn wir das aufpumpen, dann können die Menschen aus brennenden Häusern hier rein springen", erklärte der Feuerwehrmann.

Die Kinder staunten und stellten viele Fragen, die Ruthmann, selbst junger Vater, geduldig beantwortete. Seine Kollegen trainierten derweil wenige Meter weiter mit der Drehleiter. Um einem weiteren Fragenhagel zu entgehen, lud er die Kinder zu einer kurzen Mitfahrt auf der Drehleiter ein, die die Kleinen jubelnd annahmen. "Das macht sehr viel Spaß hier", sagte die fünfjährige Emma mit einem Lächeln im Gesicht. "Schön war es, mit dem Feuerwehrauto zu fahren." Auch Damien (5), der seine Augen kaum von den großen Wagen lassen konnte, genoss sichtlich den Ausflug bei der Feuerwehr. "Ich freue mich auf die Drehleiter", sagte er knapp. Isabella (5) und Amelie (6), strahlten nur noch, als sie aus dem Leiterkorb ausstiegen. "Das war total aufregend", sagten sie.

(sebu)
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