Remscheid Spatenstich für die Parkour-Anlage

Remscheid · Trendsport - am Hauptbahnhof sollen künftig Jugendliche an einer Hindernis-Bahn ihr Bewegungstalent erproben.

 Ein Ort der Bewegung soll an der Presover Straße entstehen. Gestern war Spatenstich, und Sebastian Klaus vom RSV sorgte für einen sportlichen Akzent.

Ein Ort der Bewegung soll an der Presover Straße entstehen. Gestern war Spatenstich, und Sebastian Klaus vom RSV sorgte für einen sportlichen Akzent.

Foto: Hertgen, Nico (hn-)

Mit dem ersten Spartenstich startete gestern offiziell die Bauphase für den lang ersehnten und lang geplante Parkour-Anlage am Hauptbahnhof. Wenn alles nach Plan verläuft und das Wetter mitspielt, soll die 122 000 Euro teure Anlage schon in der zweiten Oktoberhälfte eröffnet werden.

"Das heutige Wetter ist der Ausdruck unserer Freude", sagte Bezirksbürgermeister Otto Mähler während seiner Eröffnungsrede bei strahlendem Sonnenschein: Auf der grünen Fläche an der Presover Straße, neben dem P&R Parkhaus, hatten sich am Nachmittag viele Vertreter aus Politik, Verwaltung, Sportvereinen, Sportamt, Sportjugend und Jugendrat versammelt, um mit einem symbolischen Spatenstich den Startschuss für den Baubeginn zu geben.

Von der Anfangsidee bis zu diesem Moment waren zweieinhalb Jahre vergangen: Eine lange Zeit in der alle Beteiligten für die Umsetzung der Anlage gekämpft hatten. Maßgeblich an der Planung mitgewirkt hatten vor allem auch Jugendrat und Vertreter des Goldenberger TV, des Remscheider SV und der LTG Lennep, alles Vereine, die diese neue Trendsportart anbieten. "Wenn wir heute zurückschauen, war es eine Zeit, in der wir lange gehadert haben und in der wir uns nicht immer 100-prozentig sicher waren, dass dieses Projekt auch umgesetzt werden würde", sagte Youssef El Allaf, stellvertretender Vorsitzender des Jugendrats. Umso glücklicher könnten alle Beteiligten jetzt auf die geleistete Arbeit schauen. "Auch als Jugendrat sind wir stolz darüber, gemeinsam mit Jung und Alt etwas Langfristiges für Jugendliche in unserer Stadt geschaffen zu haben."

Otto Mähler wünschte sich, dass die Anlage, in der künftig sportliche Bürger ihre kunstvollen Sprünge ausüben könnten, auch ein Treffpunkt für junge Menschen wird, "ein Ort, an dem junge Menschen sich sportlich betätigen und auch austauschen können."

Michael Ketterer von der Kinder- und Jugendförderung zeigte sich glücklich über die Realisierung der Anlage. "Es war sehr zäh, und wir mussten viele kleine Schritte gehen. Aber jetzt ist es endlich geschafft." Er hofft in der zweiten Oktoberhälfte den Platz in einem feierlichen Rahmen eröffnen zu können. "Wenn alle ihre Termine einhalten und das Wetter mitspielt, dann ist es möglich." Vor allem der Einbau des Fallschutzes hänge stark vom Wetter ab. Nach der Fertigstellung gehe es für die Arbeitsgruppe jedoch weiter: "Wir wollen die Parkourszene in Remscheid bekannter machen, und Angebote schaffen, um allen die Nutzung der Anlage zu ermöglichen."

(sebu)
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