Remscheid AGOT feiert 25. Geburtstag im Stadtpark

Remscheid · Der Zusammenschluss der offenen Kinder- und Jugendarbeit ermöglichte viele Projekte.

 Auch einen Skater-Contest in der Funbox hat die AGOT schon ausgerichtet.

Auch einen Skater-Contest in der Funbox hat die AGOT schon ausgerichtet.

Foto: HN ( Archiv)

Die AGOT feiert Geburtstag: Die Arbeitsgemeinschaft offene Kinder und Jugendarbeit in Remscheid, ein Zusammenschluss aller Träger der offenen Jugendarbeit in der Stadt, feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen. Im Rahmen des von ihnen organisierten RS-United Festivals am Samstag im Stadtpark, wird es ab 15 Uhr eine kleine Geburtstagsfeier geben. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den neun Trägern ist mittlerweile ein überregional anerkanntes Qualitätsmerkmal.

Circus Casselly, Kinderstadt, Anti-Drogen-Disco, Jugendkulturfestivals, Fort- und Weiterbildungen. Die Liste der erfolgreichen AGOT-Projekte ist lang. Projekte, die im Alleingang nie zustande gekommen wären, gibt AGOT-Gründungsmitglied Helmut Spies zu bedenken: "Für mich war die Gründung der AGOT eine Befreiung der Jugendarbeit, denn vorher hat jeder einzelne Träger alleine vor sich hin gewerkelt." Doch die AG hat sich in den vergangenen 25 Jahren nicht nur um Partys und Freizeitaktivitäten gekümmert. Im Schulterschluss haben die neun Träger - CVJM, evangelische Luther-Kirchengemeinde, Freie Jugendarbeit Remscheid-Mitte, evangelische Johannes-Kirchengemeinde, das Bürgerhaus Süd, der Stadtteil e.V., evangelische Kirchengemeinde Lennep, die Welle und die Schlawiner - auch politisch Stellung bezogen und als Lobbyisten für ihre Sache gekämpft. Nur im Zusammenschluss konnten sie finanziell schwierige Zeiten überstehen und trotz klammer Haushaltskassen das Angebot für die Kinder und Jugendlichen immer aufrechterhalten: Knapp 4000 Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 27 Jahren besuchten beispielsweise 2015 regelmäßig eine der insgesamt zwölf Jugendeinrichtungen. "Jede Einrichtung hat ihr eigenes Profil. Das wiederum bereichert durch die Zusammenarbeit der Träger in der AGOT, die gesamte Jugendarbeit in der Stadt", sagt Angela Preuß, Jugendleiterin der evangelischen Kirchengemeinde Lennep.

Die AGOT versteht sich als stark zusammengewachsenes Netzwerk. Die unterschiedlichen Ressourcen der einzelnen Träger zu bündeln und effektiv zu nutzen, auch über die Stadtgrenzen hinaus, wie etwa bei der von ihnen ins Leben gerufenen Bergischen Fachtagung, sei Aufgabe der AGOT. "Und da muss ich sagen, was die Zusammenarbeit mit den Nachbarstädten betrifft, sind wir in der Jugendarbeit wesentlich weiter als in der Politik", sagte auch Zbigniew Pluszynski, Geschäftsführer der Welle. Als selbst ernanntes "Urgestein" hofft Pluszynski, dass auch künftige Generationen das erarbeitete AGOT-Qualitätsmerkmal auch die kommenden 25 Jahre aufrechterhalten.

(RP)
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