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Ratingen Wo echte Fans gute Technik hochleben lassen

Ratingen · Die 65. Fotobörse begeisterte am Sonntag viele Besucher aus der Region. Viele sind längst Stammgäste.

 Ein Fall für Kenner und Könner: Manfred Graumann mit seiner selbstgebauten Dia-Panoramakamera.

Ein Fall für Kenner und Könner: Manfred Graumann mit seiner selbstgebauten Dia-Panoramakamera.

Foto: A. Blazy

In der gut gefüllten Stadthalle stöberten Liebhaber, Sammler und Interessierte durch die vielen Angebote. Werner Sasse, Inhaber von Photo Porst in der Innenstadt, organisiert seit 1984 zweimal im Jahr die Fotobörse: "Damals war die Szene nicht gut vernetzt, deshalb habe ich die Börse ins Leben gerufen. Die Veranstaltung ist zum Selbstläufer geworden und bietet eine Plattform für alle, die sich für Fotografie interessieren." Die Aussteller sind zum großen Teil Privatpersonen und Sammler, die ihre Kameras und viel Zubehör anbieten. Auch die Besucher konnten ihre Kameras auf der Börse verkaufen. "Der Handel steht aber nicht im Vordergrund. Es wird auch viel getauscht. Jeder kann hier Kontakte knüpfen und andere Fotografie-Fans kennenlernen. Gerade wenn man alte Kameras besitzt, ist es gut, jemanden zu kennen, der bei der Reparatur helfen kann oder vielleicht Ersatzteile hat", sagte Sasse. Obwohl der Trend inzwischen stark zu den digitalen Kameras geht, wurden auf der Börse sehr viele analoge Kameras und passende Objektive angeboten. Werner Sasse: "Viele junge Leute entdecken die analoge Fotografie wieder für sich und erfinden sie neu. Das ist toll."

Zwischen den vielen verschiedenen Kameras gab es auch echte Unikate. Manfred Graumann aus Leverkusen beschäftigt sich bereits seit 50 Jahren mit der Fotografie und baut selber Kameras. Er sagte: "Ich baue Stereo- und Panorama-Kameras. Gerade im Panorama-Bereich kann keine Kamera das, was ich mir wünsche. Deshalb baue ich die Kameras um." Graumann benutzt seine Kameras selbst, bis er wieder eine neue Idee hat. Dann nimmt er sie mit auf Börsen und bietet sie dort zum Verkauf an. Das ist allerdings gar nicht mehr so einfach. "Es finden sich immer seltener Liebhaber für solche besonderen, analogen Kameras. Die digitalen Kameras stehen einfach mehr im Fokus", so Graumann. Er schwört allerdings auf seine Kameras, die eine sehr hohe Qualität, Schärfe und Brillanz der Farben liefern. Falls Graumann seine Bilder auch digital speichern will, scannt er sie einfach ein. Eine seiner Kameras fand sich auch bei einem anderen Aussteller.

Uwe Schellscheidt bot Kameras, Objektive und einen Dia-Projektor aus seiner Sammlung an. Der Projektor stammt aus Manfred Graumanns Werkstatt. Dazu gehört eine Kamera, die Panoramabilder im Format 24x93 macht. "Die Sachen sind wirklich toll. Ich habe aber einfach zu viele Kameras, deshalb trenne ich mich von ein paar Dingen", sagte Schellscheidt.

Doch nicht nur für die Aussteller, auch für die Besucher war die Börse eine tolle Veranstaltung. Es gab viel Interessantes zu sehen, auch wenn man nicht fündig geworden ist. Vincent Klemens kam mit seinem Vater aus Duisburg zur Fotobörse nach Ratingen. "Mein Vater war vor 20 Jahren schon einmal hier. Jetzt interessieren wir uns beide für Fotografie und sind deshalb hergekommen", sagte Klemens. Er fotografiert lieber mit digitalen Kameras, kann sich aber auch vorstellen, zum Experimentieren eine analoge Kamera zu kaufen. Auf der Fotobörse hat er allerdings nichts gekauft: "Es gibt aber total tolle Sachen zu sehen, allein deshalb hat es sich schon gelohnt."

(ans)
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