Niederberg Wirtschaftsjunioren helfen dem Verein "Glückspilze"

Niederberg · Im Februar konnten die Wirtschaftsjunioren (WJ) Niederberg, vertreten durch Kreissprecher Mike Richter und Geschäftsführer Marcus Stimler, einen Scheck über 1000 Euro an den Velberter Verein "Glückspilze e.V. - Hilfe für Kinder mit Autismus-Spektrums-Störung" überreichen. Das Geld ist über die Aktion "Kilometer für Kinder" eingesammelt worden.

Dabei hatten die WJ im vergangenen Jahr begonnen, für soziale Zwecke Aufkleber mit der entsprechenden Aufschrift zu verkaufen. Die "Kilometer" stehen in diesem Fall symbolisch für Autobahnstrecken, Joggen, Radfahren und andere Aktionen, wofür Kilometer anfallen. Die Aufkleber finden sich zurzeit zum Beispiel auf Privatfahrzeugen und Lkw von Speditionen. "Aber wir werden in der Zukunft noch weitere Aktionen unter diesem Motto laufen lassen, beispielsweise T-Shirts mit dem markengeschützten Logo versehen, wenn wir beim Panoramaradweglauf mitmachen", sagt Mike Richter.

Den Verein "Glückspilze" hatte der letztjährige WJ-Kreissprecher Francesco Calio ausgesucht. Über ein anderes WJ-Mitglied war er auf die kleine Initiative mit sehr spezieller Zielsetzung aufmerksam geworden. Die Vorsitzende Carola Rotert und ihr Mann und Stellvertreter Michael nahmen den Betrag sehr gerne entgegen und erklärten den WJ ihre Arbeit.

Gegründet wurden die Glückspilze Ende 2015 durch engagierte Eltern, die sich in einem Therapiezentrum für autistische Kinder in Ratingen kennengelernt hatten und über die Therapie hinaus gerne mehr Förderung für ihre Kinder ermöglichen wollten. "Wäre dieses Zentrum in München, hätten wir einen Umzug erwogen", sagt Carola Rotert. Weder die Therapie selbst noch diese weitergehenden Maßnahmen werden durch Krankenkassen finanziert. "Aber wir haben das Glück, im Kreis Mettmann zu leben. Denn der Kreis finanziert die Therapie für unsere Kinder mit, wofür wir sehr dankbar sind."

Ermöglicht haben die "Glückspilze" bisher spezielles Schwimmtraining mit geschulten Trainern und begleitender Anleitung von Verhaltenstherapeuten oder Fahrrad-Training und konnten Lern- und Spielmaterial anschaffen. "Wir haben noch einen Wunsch, der sich vielleicht mit der Unterstützung der Wirtschaftsjunioren realisieren lässt: therapeutischen Reitkurse für interessierte Familien."

(jün)
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