Ratingen Winterdienst hat bereits begonnen

Ratingen · Seit gestern ist eine kleine Kolonne im Stadtgebiet unterwegs. Brücken werden von Hand gestreut.

 Die Salzlager sind gut gefüllt. Erste Einsätze des Winterdienstes gelten Brücken.

Die Salzlager sind gut gefüllt. Erste Einsätze des Winterdienstes gelten Brücken.

Foto: Achim Blazy

Seit gestern Morgen hat der Winterdienst in der Stadt Ratingen mit einer ersten Kolonne seine Arbeit aufgenommen. Fünf Mitarbeiter waren unterwegs. Drei davon hatten die Aufgabe, die Brücken - so diese nicht von Fahrzeugen mit Salz bestreut werden können - von Hand zu streuen. Darüber hinaus war ein Unimog mit zwei Mitarbeitern zu Kontrollfahrten im Einsatz.

"Unsere ersten fünf Winterdienstmitarbeiter befinden sich in Rufbereitschaft, um schnell auf eventuellen Schneefall und zu erwartende Glätte reagieren zu können", informiert Manfred Fiene, Leiter der Kommunalen Dienste in Ratingen, über die städtischen Aktivitäten rund um die kalte Jahreszeit. Das regelmäßige Einholen von Wetterdaten gehört derzeit zu den stündlichen Aufgaben des Amtes. Sinken die Temperaturen weiterhin, wird der gesamte städtische Winterdienst zum Einsatz gelangen.

Mit dem Winterdienst kommen die Kommunalen Dienste ihren gesetzlich vorgeschriebenen Reinigungs- und Verkehrssicherheitspflichten in den verschiedenen städtischen Bereichen nach. So gibt es einen Straßenwinterdienst, einen Winterdienst für die öffentlichen Park- und Grünanlagen sowie einen für die Ratinger Friedhöfe. Insgesamt 104 städtische Mitarbeiter befinden sich dabei in Rufbereitschaft für den Winterdienst.

Allein 51 Mitarbeiter halten sich auf dem Baubetriebshof der Stadt bereit, um bei Wintereinbruch mit den Räum- und Streufahrzeugen, aber auch per Hand, insgesamt rund 328 Kilometer an Fahrbahn in Ratingen von Schnee und Eis zu befreien. Dazu gehört auch der Winterdienst an Haltestellen für öffentliche Verkehrsmittel oder für Schulbusse: Dort müssen die Gehwege so von Schnee und Eis freigehalten werden, dass ein gefahrloses Ein- und Aussteigen sowie ein gefahrloser Zu- und Abgang zu den Haltestellen möglich ist. In jeweils zwei Schichten sind die Mitarbeiter mit vier Lastwagen, einem Multicar und einem Unimog unterwegs, um Sole und Salz zu streuen.

Hinzu kommen zehn Pritschenwagen für Mitarbeiter, die per Hand Salz streuen - dort, wo die großen Fahrzeuge nicht zum Einsatz gelangen können. Der Zwei-Schicht-Dienst auf Ratingens Straßen beginnt um 3.30 Uhr und endet um 21.30 Uhr.

Im Bereich Stadtgrün kommen nur abstumpfende Streumittel zum Einsatz. Baumscheiben und begrünte Flächen dürfen nicht mit Salz oder sonstigen auftauenden Materialien bestreut werden. Nur in besonderen Ausnahmefällen oder an gefährlichen Stellen dürfen Sole und Salz eingesetzt werden.

Auf dem Zentralmateriallager werden rund 320 Tonnen in der Halle und etwa 100 Tonnen Salz in einem Holzsilo gelagert. Außerdem stehen auf dem Gelände des Baubetriebshofes zwei Holzsilos mit einem Fassungsvermögen von jeweils 400 Tonnen Salz. Diese beiden Silos sind derzeit randvoll.

Darüber hinaus lagern in der Solemischanlage auf dem städtischen Zentralmateriallager 28.000 Liter Natriumchloridlösung. Diese Lösung wird beim Streuvorgang mit dem Salz vermischt und auf die Straße aufgebracht. Infos: www.ratingen.de.

(RP)
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