Heiligenhaus Weihnachtsdeko lockt ins Museum Abtsküche

Heiligenhaus · Zugegeben, weihnachtlicher Dekokitsch ist nicht für jeden etwas. Doch selbst der allerletzte Weihnachtsmuffel konnte sich der Stimmung im Museum Abtsküche beim Nachtflohmarkt am Samstagabend nicht entziehen. Der fand zum mittlerweile dritten Mal statt und hat sich bereits eine echte Fangemeinde erarbeitet. Kein Wunder, denn alleine schon die abendliche Versteigerung von Kustos Reinhard Schneider hat so etwas wie Kultcharakter. Aber auch die heimelige Atmosphäre im Licht zahlreicher Kerzen trug an diesem - aufgrund der aktuellen Ereignisse - im doppelten Sinne dunklen Novemberabend dazu bei, dass sich die Besucher hier einfach wohl fühlten. "Ich mag das Museum Abtsküche ohnehin sehr gerne, aber gerade dieser Markt ist einfach wunderschön. Er verbreitet eine Atmosphäre, die einen schon richtig auf die Vorweihnachtszeit einstimmt", freute sich die Velberterin Doris Fuchs. Die Kerzen überall sorgten für die passende Stimmung und die gelungene Präsentation der guten Stücke: Der natürliche Lichtschein betonte die Formen der Bronzefiguren, ließ Silber und Glas blitzen und verlieh den Keramiken einen heimeligen Glanz. Und auch die Blechblasinstrumente strahlten in einem ganz besonderen Glanz - echte Wohlfühlatmosphäre eben.

 Ist denn schon Weihnachten? Noch nicht ganz, aber die passende Dekoration gab es auf dem Flohmarkt in der Abtsküche schon jetzt.

Ist denn schon Weihnachten? Noch nicht ganz, aber die passende Dekoration gab es auf dem Flohmarkt in der Abtsküche schon jetzt.

Foto: Achim Blazy

Für Freunde der Porzellanmanufaktur Goebel (Hummel) gab es diesmal etwas ganz Besonderes. Das komplette Weihnachtsdorf mit seinen engelhaften Bewohnern stand sowohl im Ganzen als auch in Einzelteilen zum Verkauf. Ein Wiederholungstäter unter den Ausstellern ist Hans Günter Knops, der wunderschön gestaltete und von Hand gemachte Unikate präsentierte, für die es jede Menge Lob und Anerkennung von den Besuchern gab. Etwas außergewöhnlich war es bisweilen aber auch, denn in diesem Jahr gab es handgemachte Einzelstücke der schwedischen Designerin Patricia Randquist, die sich wohl am trefflichsten mit dem Motto "Schwedische Lebensart trifft bayerische Gemütlichkeit" beschreiben ließen.

Und da Geschmäcker auch in Sachen Weihnachtsdeko letztlich verschieden sind, fand am Ende nahezu jeder etwas, um die eigenen vier Wände in den nächsten Wochen zu schmücken.

(wol)
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