Ratingen WDR überträgt Predigt aus St. Peter und Paul

Ratingen · Es wäre üble Beckmesserei, würde man einen Radiogottesdienst nach gerolltem und ungerolltem "R", nach Versprechern und anderen Formalien begutachten. Trotz der Einbettung christlicher Worte in elektronische Kommunikationsmöglichkeiten war es immer noch ein Gottesdienst, bei dem eine Gemeinde "näher zu dir, mein Gott" strebte. Genau so war es gestern in St. Peter und Paul, von exakt 10 bis 11 Uhr. Das Vorhaben klappte wie geschmiert.

 Der Ü-Wafen des WDR vor St. Peter und Paul.

Der Ü-Wafen des WDR vor St. Peter und Paul.

Foto: Joachim Preuß

Warum sich aber so viele Halskranke in den Gottesdienst geschleppt hatten, ist unerfindlich. Weiß man doch, dass kräftiges Husten in hochgotischen Räumen noch lauter scheppert als im heimischen Wohnzimmer. Ansgar Wallenhorst entlockte gekonnt und bekannt der Orgel wunderbare Improvisationen; der Gemeindegesang allerdings ist unüberhörbar ausbaubedürftig.

Pastor Daniel Schilling musste, wie ein Radiogottesdienst es fordert, die Predigt ablesen. Doch es fiel wirklich nicht auf, dass das eigentlich nicht sein Ding war. Locker sprach er über Besitz und Verlust, über Schätze und Gottesliebe. Man kann im Internet unter dem Link www.kirche-im-wdr.de die Predigt nachlesen und manch werbendes Wort für Ratingen und Peter und Paul. Nun fehlt nur noch, dass das Ratinger Kirchengeläut ins Archiv des WDR Eingang findet (www1.wdr.de/dossiers/religion/christentum/glockenpforte/index.html)

(RP)
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