Ratingen Verein lädt zur besonderen Matinee ins Ratinger Kino

Ratingen · Vorhang auf für besondere Aktionen im Ratinger Kino: Die gibt es immer wieder, die Angebote haben ihr Stammpublikum. Nun naht eine Veranstaltung, die wahrlich nicht alltäglich ist: Die Hospizbewegung Ratingen, ein eingetragener Verein, lädt für Sonntag, 6. November, 12.30 Uhr, ins Kino an der Lintorfer Straße 1 zu einer Matinee mit dem Film "Das Glück an meiner Seite" ein.

 Martina Rubarth ist Koordinatorin der Hospizbewegung.

Martina Rubarth ist Koordinatorin der Hospizbewegung.

Foto: Blazy

"Der Film gibt sehr gut wieder, was ehrenamtliche Begleitung für schwer kranke Menschen bedeutet", berichtet Martina Rubarth als Koordinatorin, "Wir möchten mit dieser Kinomatinee und einem öffentlichen Vortrag am Donnerstag, 10. November, um 18 Uhr in unserem Büro, Bechemer Straße 1, dritte Etage, auf unsere Arbeit hier in Ratingen aufmerksam machen und informieren." Gerade das Thema Patientenverfügung sei von großem Interesse, berichtete Rubarth.

Auch wenn sich in den vergangenen 20 Jahren Maßgebliches - vor allem durch die Palliativmedizin, die eine sehr gute Versorgung gewährleistet - verbessert hat, gibt es noch viel zu tun. Rubarth: "Ein stationäres Hospiz fehlt. Wir haben eine palliative Pflegestation mit sechs Betten - ein guter Anfang, aber noch lange nicht genug." Vor allem geht es um gesetzliche Verankerungen mit Blick auf die Frage, wie die Phase am Ende eines Lebens würdig gestaltet werden kann. Bereits 2007 wurde die gesetzliche Grundlage geschaffen, nach der schwerstkranke und sterbende Menschen zu Hause Anspruch auf besondere palliativ-medizinische Versorgung haben. "Die Beratungen zur Patientenverfügung nehmen weiterhin einen Teil unserer Arbeit ein, und das Präventivangebot ist für uns ebenso wichtig", betonte Rubarth. Zum Inhalt des Kinofilms: Kate ist eine erfolgreiche Pianistin. Als sie die Diagnose ALS-Krankheit erhält, ist sie auf die Hilfe einer Pflegerin angewiesen. Sie entscheidet sich für die unerfahrene, chaotische Bec, die über keinerlei pflegerische Erfahrung verfügt. Dennoch entwickelt sich eine enge Beziehung zwischen den beiden so unterschiedlichen Frauen. Eintrittskarten zum Preis von sieben Euro gibt es im Kino und im Büro der Hospizbewegung, Bechemer Straße 1.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort