Ratingen Gute Laune trotz schlechten Wetters

Ratingen · Beim Triathlon ließen sich die Zuschauer vom Herbst nicht beeindrucken.

 Vor allem am und im Angerbad unterstützten die Zuschauer die Aktiven aller Wettkampfklassen lautstark.

Vor allem am und im Angerbad unterstützten die Zuschauer die Aktiven aller Wettkampfklassen lautstark.

Foto: Dietrich Janicki

Es war noch dunkel, als die Helfer am frühen Sonntagmorgen zusammenkamen. Gestört hat es aber keinen, man kennt sich über die Jahre, jeder weiß genau, was er zu tun hat. "Wir sind ein eingespieltes Team", lobt Georg Mantyk, Organisator des Stadtwerke Ratingen-Triathlons. An alles hatten die Organisatoren gedacht, sogar zumindest an eine kleine Absprache mit dem Wettergott. Auch wenn es alles andere als ein gemütlicher Sonntag war, blieb es zumindest weitestgehend trocken - zum Glück: "Vor zwei Jahren sind wir fast weggeschwommen vor lauter Dauerregen, da war das doch diesmal richtig gut", konnte sich Mantyk eine Portion Galgenhumor nicht verkneifen.

Immerhin ließen sich viele Ratinger trotzdem nicht davon abhalten, einen Abstecher an die Strecke zu machen, wobei es vor allem rund um das Angerbad am vollsten war. Immer wieder gab es Anfeuerungsrufe und aufmunternden Applaus. "Ich bin zum ersten Mal als Zuschauer hier, wollte mir das einfach mal ansehen. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich großen Respekt habe, was die Sportler hier leisten", sagte Jan Bethge, der mit seiner Frau am Rande des Schwimmbeckens stand: "Ich könnte das nicht." Während sich die Zuschauer über tollen Sport und die Aktiven über eine wieder einmal nahezu perfekte Organisation freuten, herrschte bei den Autofahrern vor allem Frust. Die Umleitungsstrecken der Innenstadt glichen trotz des üblichweise geringen Sonntagsverkehrs bisweilen einem Nadelöhr, was zwischenzeitlich zu gewagten Wendemanövern des einen oder anderen ungeduldigen Verkehrsteilnehmers führte. Und auch die Streckenposten des Veranstalters und des THW, das alleine mit rund 100 ehrenamtlichen Helfern vor Ort im Einsatz war, durften sich an der einen oder anderen Stelle so manches unschönes Wort anhören. Doch das schmälert am Ende nicht den Gesamteindruck dieses langen Wettkampftages: "Wir haben von allen Seiten viel Lob bekommen. Dazu gab es tolle sportliche Leistungen. Es war eine gelungene Veranstaltung", so Organisator Mantyk nach einem anstrengenden Wochenende.

Und so dürfte sich die Triathlon-Familie auch im kommenden Jahr wieder in der Dumeklemmerstadt treffen - vielleicht dann sogar mit Sonnenschein.

(RP)
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