Heiligenhaus Sturm Burglind hält auch Heiligenhaus in Atem

Heiligenhaus · Viel zu tun war für die Frauen und Männer der Feuerwehr gestern auch in Heiligenhaus. Sturmtief "Burglind" legte einige Bäume nieder, ein Fassadenteil löste sich an der Moselstraße. Zusätzlich rückten die Einsatzkräfte zu zwei vermeintlichen Wohnungsbränden aus, die zum Glück keine waren.

Der 3. Januar begann für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte um 3.24 Uhr: An der Nonnenbrucher Straße piepsten Rauchmelder, es roch verbrannt im Hausflur. Nach einer ersten Erkundung stellte sich der vermeintliche Wohnungsbrand als angebrannte Pizza heraus. Der Mieter war bei der Essenszubereitung eingeschlafen. Er wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung durch den Rettungsdienst behandelt. Nach rund 20 Minuten rückten die 22 Einsatzkräfte wieder ein.

Nach einigen heftigen Windböen schickte die Leitstelle um 5:31 Uhr eine Löschgruppe auf die Ratinger Straße. In Höhe der Bushaltestelle "Werkerwald" war ein großer Ast auf die Straße gestürzt und versperrte die halbe Fahrbahn. Die Einsatzkräfte zerlegten den rund drei Meter langen Ast mit einer Kettensäge. Die Ratinger Straße war während der Arbeiten für rund 30 Minuten vollgesperrt. Noch an der Einsatzstelle "Werkerwald" sprach ein Pendler die Einsatzkräfte an, dass am Werkerhofplatz in seinem Haus seit mehreren Minuten ein Rauchmelder piepste. Da die Arbeiten an der Ratinger Straße ohnehin beendet waren, fuhren die Einsatzkräfte mit Blaulicht weiter zum Werkerhofplatz. Die Feuerwehrleute begingen alle Etagen des Hochhauses inklusive Dach, stellten aber kein Piepsen mehr fest. Nach rund 15 Minuten verließen sie den Einsatzort wieder.

Im Tagesverlauf rückte der Tagesdienst zu mehreren Sturmschäden aus: Um 8.42 Uhr schickte die Leitstelle die Feuerwehr zur Kettwiger Straße. In Höhe des Reiterhofes bis zur Ruhrstraße zerlegten die Kräfte mehrere Bäume mit der Kettensäge . Um 9.34 Uhr räumte der Tagesdienst die Einfahrt zum Klärwerk in der Hofermühle, auch hier war ein Baum auf die Straße gefallen.

An der Moselstraße hatte der Wind ein Wellblechelelement von einer Hausfassade gelöst und drohte, es abzureißen. Es wurde wieder befestigt und gegen Absturz gesichert. Der vorerst letzte Einsatz ereignete sich um 13.09 Uhr. An der Frankfurter Straße drohten ebenfalls mehrere Bäume auf die Straße zu stürzen.

(RP)
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