Kreis Mettmann Sturm auf Sicherheits-Armbänder

Kreis Mettmann · Die vor knapp einer Woche gestartete Kampagne "Sehen und gesehen werden" der Kreispolizei wird zu einem großen Erfolg. Nach unserer Berichterstattung haben laut Pressestelle der Polizei die Bürger die Wachen regelrecht "gestürmt", um sich kostenlos die fluoreszierenden Armbänder abzuholen, mit der Fußgänger in der Dunkelheit besser sichtbar sind.

 Landrat Thomas Hendele (M.) probiert die reflektierenden Bänder selbst aus.

Landrat Thomas Hendele (M.) probiert die reflektierenden Bänder selbst aus.

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Innerhalb weniger Tage wurden mehrere tausend "Klackarmbänder" kostenlos an Bürger verteilt. Schneller als erwartet kam es zu ersten Engpässen in der Verfügbarkeit. Dem hat die Polizei inzwischen Rechnung getragen und noch einmal ein weiteres großes Kontingent reflektierender Armbänder nachbeschafft, das ab sofort wieder zur Verteilung kommen kann, berichtet die Pressestelle. Wenn die von der Polizei verteilten Reflektoren nicht mehr zur Verfügung stehen, biete der Handel viele kostengünstige Alternativen an. Hintergrund der Aktion ist die Zunahme von Verkehrsunfällen mit Todesfolge im Kreis Mettmann. In diesem Jahr hat es auf den Straßen des Kreises bereits 14 Verkehrstote gegeben, im vergangenen Jahr ist ein Mensch bei einem Unfall ums Leben gekommen. Sorgen macht sich die Polizei vor allem um Fußgänger, die in der Dunkelheit für Autofahrer schlecht erkennbar sind. Es sei daher lebenswichtig zu wissen, dass eine dunkel gekleidete Person in der Dämmerung erst sehr spät - in der Regel erst in ca. 25 Metern Entfernung - von Autofahrern wahrgenommen werden kann. Der Bremsweg bei Tempo 50 liegt jedoch mit Reaktionszeit bei 27 Meter. Mit Reflektoren wird man schon aus 150 Metern gesehen.

(wie)
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