Heimat Zwei Ehrungen im Jubiläumsjahr der Ratinger We-iter

Ratingen · Die Ratinger We-iter haben zu ihrem 35-jährigen Bestehen am Wochenende zwei verdiente Ratingerinnen besonders geehrt. Für Samstag hatten sie zu einer kleinen Feierstunde anlässlich des 35 jährigen Bestehens in das Stadttheater ein und überreichten gleichzeitig zwei Ehrennadeln. Hildegard Pollheim, Vorsitzende der We-iter, zeichnete zum einen Kornelia Schröder mit der Johanna-Flinck-Ehrennadel aus. Diese Nadel wird für besonderes ehrenamtliches Engagement im sozialen Bereich vergeben, und 2017 fiel die Wahl der Ratinger We-iter auf die Vorsitzende des Ratinger Kinderschutzbundes, um sie für ihr über 30-jähriges Engagement auszuzeichnen. "Sie hat den Kinderschutzbund aus einer schwierigen Lage herausgeholt und dafür Sorge getragen, dass er auch weiterhin stabil bestehen kann. Sie hat die Angebote des ausgeweitet und auf sicher Beine gestellt", sagte die ehemalige Leiterin des Jugendamtes, Christa Seher-Schneid, in ihrer Laudatio auf Schröder. Mit der Ehrennadel für besondere Verdienste um den Erhalt der Mundart wurde Eva Müskens ausgezeichnet. "Diejenigen, die noch unsere Mundart oder den rheinischen Dialekt pflegen, werden rar. Wir haben uns in diesem Jahr darum entschieden, die Ehrennadel an die ehemalige Leiterin der Anne Frank Grundschule, Eva Müskens, zu überreichen, die ihren Schülern die heimische Mundart vermittelt hat und auch nach der Beendigung ihres Schuldienstes das Einüben und Singen von Martinsliedern in rheinischer Mundart in der Anne-Frank-Schule fortführt", sagte Pollheim in ihrer Rede. Und weil in wenigen Wochen ja St. Martin ist, gab es zum Ende des offiziellen Teiles der Feierstunde eine Kostprobe aus dem Repertoire. Elf ehemalige Schüler aus der Anne-Frank-Schule trugen Martinslieder auf Platt vor und luden die Gäste zum Mitsingen ein.

 Die Johanna Flinck-Auszeichnung überreichte We-iter-Vorsitzende Hildegard Pollheim (rechts) an Kornelia Schröder und Eva Müskens (links).

Die Johanna Flinck-Auszeichnung überreichte We-iter-Vorsitzende Hildegard Pollheim (rechts) an Kornelia Schröder und Eva Müskens (links).

Foto: Achim Blazy

Die Ratinger We-iter haben zu ihrem 35-jährigen Bestehen am Wochenende zwei verdiente Ratingerinnen besonders geehrt. Für Samstag hatten sie zu einer kleinen Feierstunde anlässlich des 35 jährigen Bestehens in das Stadttheater ein und überreichten gleichzeitig zwei Ehrennadeln. Hildegard Pollheim, Vorsitzende der We-iter, zeichnete zum einen Kornelia Schröder mit der Johanna-Flinck-Ehrennadel aus. Diese Nadel wird für besonderes ehrenamtliches Engagement im sozialen Bereich vergeben, und 2017 fiel die Wahl der Ratinger We-iter auf die Vorsitzende des Ratinger Kinderschutzbundes, um sie für ihr über 30-jähriges Engagement auszuzeichnen. "Sie hat den Kinderschutzbund aus einer schwierigen Lage herausgeholt und dafür Sorge getragen, dass er auch weiterhin stabil bestehen kann. Sie hat die Angebote des ausgeweitet und auf sicher Beine gestellt", sagte die ehemalige Leiterin des Jugendamtes, Christa Seher-Schneid, in ihrer Laudatio auf Schröder. Mit der Ehrennadel für besondere Verdienste um den Erhalt der Mundart wurde Eva Müskens ausgezeichnet. "Diejenigen, die noch unsere Mundart oder den rheinischen Dialekt pflegen, werden rar. Wir haben uns in diesem Jahr darum entschieden, die Ehrennadel an die ehemalige Leiterin der Anne Frank Grundschule, Eva Müskens, zu überreichen, die ihren Schülern die heimische Mundart vermittelt hat und auch nach der Beendigung ihres Schuldienstes das Einüben und Singen von Martinsliedern in rheinischer Mundart in der Anne-Frank-Schule fortführt", sagte Pollheim in ihrer Rede. Und weil in wenigen Wochen ja St. Martin ist, gab es zum Ende des offiziellen Teiles der Feierstunde eine Kostprobe aus dem Repertoire. Elf ehemalige Schüler aus der Anne-Frank-Schule trugen Martinslieder auf Platt vor und luden die Gäste zum Mitsingen ein.

Seit 35 Jahren gibt es in der Dumeklemmerstadt den Verein Ratinger We-iter e.V.. Bei einem gemütlichen Klassentreffen beschlossen im Jahre 1982 25 Frauen, ihre immer weniger in der Öffentlichkeit gesprochen Heimatsprache zu pflegen und wieder zu beleben.

Die Ratinger Jonges gab es schon seit einem Vierteljahrhundert. Die Frauen waren sich daher einig, ein entsprechendes Pendant für Ratinger Frauen zu gründen, sich nach dem plattdeutschen Wort für Mädchen (Weiter) zu benennen und sich nunmehr auch für den Erhalt des Brauchtums und der heimatlichen Mundart einzusetzen.

Weitere Information und Kontakt zum Verein Ratinger We-iter: Vorsitzende Hildegard Pollheim, Telefon: 02102 82342, E-Mail: hpollheim@gmx.de.

(mvk)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort