Kinderhospiz Regenbogenland Petra Kühnert lässt Puppen tanzen

Ratingen · Speedy ist in quietschgelbem Shirt unterwegs, bevorzugt auf seinem Skateboard, Nanuk ist ein schüchternes Eskimo-Mädchen und Zora ihr genaues Gegenstück, die freche Göre hat quasi vor nichts Angst. Gemeinsam haben die drei einen Schatz gehoben - und ihm dem Regenbogenland Düsseldorf vermacht.

 Handpuppenmacherin Petra Kühnert mit zwei Exemplaren.

Handpuppenmacherin Petra Kühnert mit zwei Exemplaren.

Foto: a. blazy

Tatsächlich sind der geölte Blitz Speedy und seine Mitstreiter Kreationen der Handpuppenmacherin Petra Kühnert. Die gelernte OP-Schwester ist leidenschaftliche Handpuppen-Bastlerin. "Jede Figur ist anders", alle sind ein bisschen "schräg und nie perfekt". Zusammen mit Freunden entwickelte die 48-Jährige ein Stück. "Verrückte Schatzsuche" heißt es und eigentlich hätte die Premiere bei den jungen Patienten im Regenbogenland stattfinden sollen. "Dafür waren die aber zu krank", also wurde der Aufführungsort kurzerhand in die Kirche verlegt. Bei der Premiere Ende Januar in der evangelischen Gemeinde Hösel kamen "120 Gäste, davon mehr Erwachsene als Kinder", freute sich die Initiatorin. "Fabelhaft, wie sich nicht nur die Kleinen, sondern auch Großen begeistern lassen." Dass es so viele Erwachsene waren, die die Aufführung an der Bahnhofstraße besuchten, ist toll: 1140 Euro konnten an das Kinderhospiz überwiesen werden. "Und wir denken über weitere Aufführungen im Mai nach." von

(RP)
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