Planspiel Peter Beyer vergibt Mandat an Schüler

Ratingen · Ein ungewohnter Anblick bietet sich in diesen Tagen meinen Kollegen im Deutschen Bundestag", lächelt der CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Beyer. 315 Jugendliche im Alter von 17 bis 20 Jahren wurden bundesweit im Rahmen des Planspiels "Jugend und Parlament 2017" eingeladen, Demokratie hautnah zu erleben. Einer von ihnen ist Max Julius Werthebach. 17 Jahre jung, politisch interessiert und hoch motiviert, traf er Samstagnachmittag in Berlin ein.

 Vor dem Reichstag, dem gemeinsamen Arbeitsplatz auf Zeit: Der CDU-Abgeordnete Peter Beyer mit Max Julius Werthebach.

Vor dem Reichstag, dem gemeinsamen Arbeitsplatz auf Zeit: Der CDU-Abgeordnete Peter Beyer mit Max Julius Werthebach.

Foto: Bundestag

Ein ungewohnter Anblick bietet sich in diesen Tagen meinen Kollegen im Deutschen Bundestag", lächelt der CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Beyer. 315 Jugendliche im Alter von 17 bis 20 Jahren wurden bundesweit im Rahmen des Planspiels "Jugend und Parlament 2017" eingeladen, Demokratie hautnah zu erleben. Einer von ihnen ist Max Julius Werthebach. 17 Jahre jung, politisch interessiert und hoch motiviert, traf er Samstagnachmittag in Berlin ein.

Unter der Kuppel des Plenarsaales wird aufgeregt getuschelt bevor jede und jeder "Jungabgeordnete" den Platz eingenommen hat. "Das groß angelegte Planspiel lehnt sich so weit wie möglich an die Arbeitsweise des Deutschen Bundestages an. Selbst die Verteilung der Sitze im Parlament ist den echten Parteien nachempfunden. Jedoch wird auf die realen Bezeichnungen der Fraktionen verzichtet, um den Spielcharakter besser zu verdeutlichen", erläutert Beyer. Drei Fraktionen sind im Plenum von "Jungend und Parlament" vertreten. Für drei Tage sind die Jugendlichen keine Schüler, sondern Abgeordnete der Fraktion, in der Rolle, die ihnen zuerkannt wurde.

Gegen Mittag ist es so weit - in Arbeitsgruppen und Arbeitskreissitzungen diskutierten die Jungparlamentarier über Gesetzesvorlagen. Auf der Agenda stehen beispielsweise die Themen direkte Demokratien und Plebiszite. Leidenschaftlich und kontrovers geht es zu, bis die Fraktionsstrategie abgestimmt ist. Max Julius Werthebach, von seiner Fraktion als stellvertretender Fraktionsvorsitzender gewählt, ist begeistert: "Was für eine tolle Tätigkeit. Allerdings ist die Arbeit im Bundestag mit den vielen hitzigen Diskussionen erheblich schwieriger als ich es mir vorgestellt hatte. Insbesondere Kompromisse zu finden und Mehrheiten zu bilden ist eine Herausforderung. Dazu kommen das Studium von Paragraphen und das Schreiben von Reden. Und in meiner Funktion als stellvertretender Fraktionsvorsitzender muss ich dann auch noch meine Kollegen überzeugen, gemeinsam eine Position einzunehmen." Höhepunkt des Planspiels "Jugend und Parlament" ist die Debatte unterhalb der gläsernen Kuppel, vor dem übergroßen Bundesadler. Schnell noch einmal die wichtigsten Stichpunkte durchgehen, nervös letzte zustimmende Wort der Kollegen einholen. Und ab geht es nach vorne ans Rednerpult, an dem sonst nur Wolfgang Schäuble, Thomas de Maizière, Angela Merkel und Co. ihre Reden halten. "Ich empfinde es als große Ehre, einer von 315 Jugendlichen zu sein, die in die Rolle eines Parlamentariers schlüpfen dürfen", so Max.

(RP)
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