Geschichte Die Royal Engineers besuchen ihre ehemalige Heimat

Ratingen · Sehnsucht nach Ratingen war es, was die 35 britischen Soldaten unter der Führung von Sergeant Major Dale Routledge am vergangenen Donnerstag veranlasste, wieder einmal die "alte Heimat" Ratingen zu besuchen.

Sehnsucht nach Ratingen war es, was die 35 britischen Soldaten unter der Führung von Sergeant Major Dale Routledge am vergangenen Donnerstag veranlasste, wieder einmal die "alte Heimat" Ratingen zu besuchen.

Die 14. Geographical Squadron des 42. Regiments der Royal Engineers - so der vollständige Name der Einheit - war von 1965 bis 1995 in der Roy-Kaserne an der Oberhausener Straße in Ratingen stationiert. Nach der Umstrukturierung der Rheinarmee wurde die Einheit nach Mönchengladbach verlegt, die britische Kaserne wurde später abgerissen.

Am 28. April 1995 hatten die Soldaten im nördlichen Teil des Cromford-Parks zum Abschied eine Eiche gepflanzt, die so genannte "Roy's Oak". 2013 erfolgte die endgültige Rückkehr der Einheit nach Großbritannien, wo sie nun in Huntington in der Nähe von Cambridge stationiert ist.

Routledge berichtete davon, wie gerne viele der älteren Kameraden an die Zeit in Ratingen zurückdenken. Das Amt für Kultur und Tourismus hatte den Kurzaufenthalt der Briten in Ratingen organisiert, und so kamen die Soldaten zunächst in den Genuss eines ausführlichen Stadtrundganges, der von der gebürtigen Cromforderin (England) Cynthia Beißwenger geleitet wurde. Danach ging es zum Poensgenpark, wo die Truppe vom 2. Stellvertretenden Bürgermeister Rainer Vogt begrüßt wurde. Vogt begleitete die Soldaten anschließend auch zu der besagten Eiche im Poensgenpark, die im Laufe der Jahre beträchtlich an Höhe gewonnen hat - ein beeindruckendes Symbol der Freundschaft zwischen den englischen Soldaten und Ratingen, das für die Männer nach eigenen Aussagen immer ein Stück Heimat bleiben wird.

(RP)
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