Heiligenhaus Stadtfest weckt die Lust auf den Sommer

Heiligenhaus · Trotz städtischen Sparzwangs kann die Veranstaltung mächtig punkten, die Partnerstädte waren wieder dabei.

 Jede Menge Spaß gab es auf dem Rathaus-Vorplatz vor den Hütten der Partnerstädte.

Jede Menge Spaß gab es auf dem Rathaus-Vorplatz vor den Hütten der Partnerstädte.

Foto: Dietrich Janicki

Die Füße im Sand, die Nase in der Sonne - so haben es in den letzten vier Tagen nicht nur die Pladderköpp auf dem Kirchplatz gehalten. Ob mit Cocktail in der Strandlandschaft auf dem Kirchplatz oder mit Bier vor der Bühne auf dem Rathausplatz - solange das Getränk gut gekühlt war, ließ es sich gut in der Innenstadt aushalten. Es war Stadtfest - und das allein ist eigentlich schon ein Versprechen an die zahlreichen Anhänger des großen Sommerfestes. Trotz städtischen Spardrucks war die Devise der Organisatoren in diesem Jahr besonders deutlich: "Vom Sparzwang soll nichts zu spüren sein." "Es ist ein Fest von Heiligenhausern für Heiligenhauser", das machte Bürgermeister Jan Heinisch schon bei der Eröffnung deutlich. Das Bühnenprogramm wurde zu einem großen Teil von einheimischen Acts bestritten, die Buden von Rathausplatz bis Kirchplatz wurden von lokalen Helden gestaltet.

Gerngesehene Gäste waren dabei natürlich auch wieder die Vertreter aus den Partnerstädten, dazu gehörten auch Robin Hood samt Gefährten aus dem Sherwood Forest, die für die britische Partnerstadt Mansfield auf dem Rathausplatz logierten, aber auch Freunde aus Basildon, Meaux und Zwönitz stärkten die Bande zwischen den Städten ganz persönlich.

 Den Strand in Heiligenhaus genießen - auch dies war beim Stadtfest möglich.

Den Strand in Heiligenhaus genießen - auch dies war beim Stadtfest möglich.

Foto: Janicki Dietrich

Und vor allem die Briten hatten da noch ein ganz eigenes Anliegen aus der Heimat mitgebracht. "I hugged a Brit", zu deutsch: "Ich habe einen Briten umarmt" - dies gab es als Buttons bei den Ständen, die Botschaft dahinter war deutlich: In Anbetracht des nahenden Referendums auf der Insel warben die englischen Gäste für die Einigkeit in Europa - mit dem Vereinigten Königreich. Die Gemeinsamkeiten rückten auch in Heiligenhaus vier Tage lang in den städtischen Mittelpunkt.

Beim Beachvolleyball war das wieder der Sport, der echte Größen zum Hochklasse-Turnier in die Stadt brachte. "Ein Blick lohnt sich hier immer, es gibt spannende Duelle zu erleben und einen Sport, den man sonst viel zu selten mitbekommt", fand ein Zuschauer, der es sich auf der Tribüne gemütlich gemacht hatte.

Für die Strandlandschaft verantwortlich war der TVH: Der sorgte gemeinsam mit dem Heljensbad für echtes Beachfeeling, natürlich mit Cocktail. Beachvolleyball macht einfach Lust auf Sommer. Und eben der Sommer ließ sich nicht lumpen und hielt trotz Unwetterwarnungen durch. Petrus muss eben doch ein Heljenser sein.

Ob dann beim Trödelmarkt am Samstag oder bei der Vereinsmeile am Sonntag - gefühlt dürfte ganz Heiligenhaus auf den Beinen gewesen sein. "Ab in die Mitte" heißt das Fest, bei dem auch in diesem Jahr wieder die Hauptstraße gesperrt blieb. Eine Maßnahme, die sich bewährt hat. Kulturbüro, Stadtmarketing, Vereine und Institutionen - das Stadtfest punktete auch diesmal mit viel Lokalkolorit.

(sade)
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