Ratingen Stadt setzt "Bonsai"-Müllwagen für enge Straßen ein

Ratingen · Ab Montag, 4. April wird für die Abfallentsorgung in zu schmal gebauten Straßen und Wegen sowie in Sackgassen ohne ausreichende Wendemöglichkeit für herkömmliche Müllfahrzeuge ein neues "Bonsaimüllauto" eingesetzt.

 Die Stammbesatzung Andreas Friedrich (links) und Nicola Vetere vor dem neuen Mini-Müllauto.

Die Stammbesatzung Andreas Friedrich (links) und Nicola Vetere vor dem neuen Mini-Müllauto.

Foto: Stadt ratingen

Grund für die Anschaffung des Miniaturmüllautos sind die bestehenden Vorschriften zur Unfallverhütung und Arbeitssicherheit für den Einsatz von Abfallsammelfahrzeugen. In engen Sackgassen ohne Wendekreis haben die großen Entsorgungsfahrzeuge ein Problem, denn das Rückwärtsfahren ist dort gemäß den Vorschriften unzulässig.

In den zurückliegenden Monaten wurden daher Straßen und Wege im Stadtgebiet, die zu klein bemessen sind oder in denen ein unvermeidbares Rückwärtsfahren erforderlich ist, in Augenschein genommen, erfasst und nach Gefährdungspunkten klassifiziert. Um eine geordnete Abfallentsorgung in einem Teil dieser Problemstraßen zu gewährleisten, hat der Rat der Stadt Ratingen die Anschaffung des besonders schmalen, kurzen und wendigen Abfallsammelfahrzeugs beschlossen. Das "Bonsaimüllauto" unterstützt ab sofort das vorhandene kleine Abfallsammelfahrzeug in den schwierigen Entsorgungsgebieten. Bürgermeister Klaus Pesch und Kämmerer Martin Gentzsch sind besonders erfreut darüber, dass es mit dem Einsatz des kommunalorangenen Zwerges möglich wird, den Unfallverhütungsvorschriften in einem Teil der Problemstraßen ohne Nachteile für die betroffenen Anlieger Genüge zu tun.

Nach Abschluss einer Testphase geht das Fahrzeug ab 4. April mit einer eigenen Tour in Betrieb. Durch den Einsatz des neuen Miniaturmüllfahrzeugs haben sich für einzelne Abfallarten Änderungen in den Abfuhrbezirken für die Restmüll-, Bio- und Altpapiertonne ergeben. Diese können auch Bezirke betreffen, die weiterhin mit den herkömmlichen Abfallsammelfahrzeugen befahren werden. Die Anlieger der betroffenen Straßen wurden bereits mit Beginn der Osterferien mit einem Faltblatt über die Änderungen informiert.

(RP)
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