Heiligenhaus Sportkegler feiern ihre Jubilare

Heiligenhaus · Auf insgesamt 230 Jahre Mitgliedschaft schauen acht Kegler zurück. Sie sind das Rückgrat des Vereins.

 Bernhard Grote, Gerd Geisler und Edmund Zissmann (von links) gehören zu den Geehrten.

Bernhard Grote, Gerd Geisler und Edmund Zissmann (von links) gehören zu den Geehrten.

Foto: achim blazy

In keinem anderen Sport hat Heiligenhaus so viel Erfolge vorzuweisen, wie im Sportkegeln. In der Kegel-Bundesliga ist die Sportkeglervereinigung Heiligenhaus zuhause, bei Meisterschaften sind die Sportler regelmäßig auf dem Treppchen. Dahinter steckt ein engagierter Verein, der auf seine Mitglieder zählen kann. Deswegen werden sie im Abstand von drei bis vier Jahren regelmäßig geehrt.

Auf insgesamt 230 Jahre können nun sieben Jubilare zurückblicken, geprägt hat den Verein auch das frische Ehrenmitglied Gerd Geisler. Er ist eines von noch zwei lebenden Gründungsmitgliedern, war nicht nur für den Verein erfolgreich, sondern hat auch seine Handschrift beim Nachwuchs hinterlassen.

Geschäftsführer Bernd Grote: "Einige von den Jubilaren, die heute ihre 25 Jahre feiern, die von Jugend an hier spielen, haben das Kegel-Handwerk quasi von ihm gelernt." Und nicht nur das, wie Holger Parassini sich schmunzelnd erinnert. Er ist seit 25 Jahren im Verein, aktuell spielt er zwar für den Vizemeister KSG Holten-Duisburg, mit dem sich die Heiligenhauser jüngst ein spannendes Duell lieferten, das die Niederberger für sich gewannen. Doch dem Verein seiner Jugend ist er eng verbunden. Ralf Zissmann wurde ebenfalls für 25 Jahre geehrt. Grote: "Schon in der Jugend war er erfolgreich. Und er gehört zu den Trainingsfleißigsten." Zu den Aktiven gehört auch Marcel Grote, der ebenfalls schon einige Titel vorzuweisen hat. Mit vielen Ämtern im Laufe der Jahre wurde auch Gerald Küll mit der silbernen Auszeichnung geehrt. Das Kegler-Paar Hanne und Toni Esser wurde bei der Ehrung zum "Silber-Paar", auch sie haben den Verein geprägt. "Auf der Bahn wurde Toni mit seinem Markenzeichen, dem Stirnband zu einem echten Schrecken der Gegner", erinnert sich Grote. Fleißig beim Aufbau des Vereins und vor allem der Sportstätte an der Selbecker Straße war auch Jubilar Edmund Zissmann, er wurde für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt, hat also beinahe den ganzen Weg des Vereins begleitet.

Das hat auch Geschäftsführer Bernd Grote, wie der 1. Vorsitzende Sebastian Meriste erwähnte: "Er ist hoch engagiert, und er tut für den Verein weit mehr als sein Posten eigentlich erfordert." Das gelte nicht nur für die Jugendarbeit. "Kurz: Der Verein wäre ohne ihn, nicht das, was er heute ist", so Meriste. Rund 100 Mitglieder sind im Verein derzeit aktiv. "Ich glaube, der Stellenwert der SKV-Heiligenhaus ist für die Stadt sehr groß. Denn der Erfolg in der Bundesliga und bei den Meisterschaften ist natürlich auch ein Werbeträger für die Stadt. Es gibt nicht wenige, die die Stadt durch den Kegelsport erst kennengelernt haben", so Grote.

Trotzdem sei es schwierig, den Nachwuchs für den Sport zu gewinnen, "die Konkurrenz durch ausgefüllte Schul-Stundenpläne ist groß." Dabei werde man, was die Trainingszeiten betrifft, immer flexibler. "Der Kegelsport wird gerne unterschätzt, so eine Partie mit 120 Kugeln erfordert schon eine gewisse Athletik. Ansonsten braucht es schon Teamgeist und eine gesunde Portion Kampfgeist."

(RP)
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